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Länderinfo

Indien ist eine Bundesrepublik mit 28 Bundesstaaten und 7 unmittelbaren Bundesterritorien, die fast den gesamten indischen Subkontinent einnimmt. Der Himalaya bildet die Nordgrenze, der Indische Ozean umschließt das Staatsgebiet im Westen, Osten und Süden. Im Nordwesten grenzt der Vielvölkerstaat an Pakistan, im Nordosten an Bangladesh und Myanmar.

Amtssprache: Hindi und Englisch
Hauptstadt: Neu Delhi
Fläche: 3.287.469 km²
Einwohnerzahl: Ca. 1,2 Mrd.
Bevölkerungsdichte: 368 Einwohner/km²
Währung: Indische Rupie
Flagge:  Indien Flagge

Geographie

Indien ist der siebtgrößte Staat der Erde und hat nach China derzeit die zweithöchste Einwohnerzahl der Welt. Der Name Indien ist vom großen Fluss Indus abgeleitet, dessen Namen auf die altgriechische Übertragung des Sanskrit Wortes „sindhu“ oder Fluss zurückgeht. Die Nord-Süd Ausdehnung Indiens umfasst 3.200 km und die maximale Ost-West Ausdehnung fast 3.000 km und das Land hat eine Küstenlänge von fast 7.000 km.

Die Nordgrenze bildet der Himalaya und das Karakorumgebirge, die höchsten Gebirgszüge der Welt, die durch den Indus getrennt werden und deren Auffaltung durch das Aufprallen der indischen Platte auf die eurasische Platte vor etwa 40 Millionen Jahren begann. Südlich anschließend befinden sich die breiten, fruchtbaren Ebenen der Ströme Ganges und Brahmaputra. Eine weitere geographische Landschaftseinheit befindet sich im Westen mit der Wüste Thar, die einerseits vom Ganges, anderseits vom Aravaligebirge begrenzt wird. Noch etwas weiter südlich findet man ein großes, sumpfiges, salziges Tieflandsgebiet, der Rann von Kanchchh. Im Nordosten Indiens findet man dann die Brahmaputra Ebene und das entsprechende Delta. Nur ein schmaler Korridor verbindet das Staatsgebiet mit den nordwestlichen Provinzen. Eingelagert zwischen Nepal, China und Bhutan findet sich der Bundesstaat Sikkim und vorgelagert das berühmteste Teeanbaugebiet der Erde, Darjeeling. Der sehr bergige und wilde Nord-Osten Indiens wird durch verschiedene Gebirge geprägt und durch sie von den Nachbarländern abgegrenzt.

 Der keilförmige Teil Zentral- und Südindiens wird dominiert vom Hochland von Dekkan. Das Dekkanplateau wird im Norden vom Satpura Gebirgszug begrenzt. Im Westen bilden die schrofferen und steiler zum Meer abfallenden Westghats die Grenze. Im Osten findet man die flacheren Ostghats, die in eine breitere Küstenebene übergehen. Das Plateau selbst ist ein nach Westen abflachendes, teils leicht gewelltes Tafelland, das zu großen Teilen aus riesigen, vulkanischen Basaltdecken besteht, die fruchtbare Böden ausgebildet haben. Aufgrund der geringeren Niederschläge im Lee der jeweiligen Ghats ist die Landwirtschaft hier auf Bewässerung angewiesen.

Zu Indien gehörten außerdem drei Inselgruppen. Das sind einerseits die flachen Korallenatolle vor der westlichen Malabarküste, die Lakshadweep, aufgeteilt in Lakkadiven und Amindiven. Im Golf von Bengalen und über 1000 km vom Festland entfernt findet man die Andamanen und Nikobaren, felsige, dichtbewaldete Inseln, die eigentlich die Gipfel eines untermeerischen Gebirgszuges darstellen und Teil der alpidischen Faltung sind. Einzelne Inseln dort sind allerdings auch Korallenatolle oder vulkanischen Ursprungs.

Indien hat einige, auch für sein Selbstverständnis wichtige Flüsse. Einerseits ist da der heilige Ganges, der im Himalaya entspringt und Indiens Herzland durchquert und zusammen mit dem Brahmaputra eines der größten Flussdeltas der Welt bildet. Im äußersten Nordosten durchquert der Indus das Staatsgebiet Indiens und das Hochland von Dekkan wird zum Beispiel vom Fluss Narmada durchzogen.

Entsprechend der Größe und der unterschiedlichen Höhenlagen innerhalb des Landes haben wir in Indien sehr viele unterschiedliche Klimate. In Nord- und Zentralindien haben wir vornehmlich subtropische Kontinentalklimate (BSh, Csa, Cwa, aber auch Dwb nach Köppen Geiger). Der Süden des Subkontinents hat hingegen relativ gleichmäßig warm-heiße Klimavarianten (vorwiegend Am und Aw Klimate nach Köppen Geiger).

Insgesamt spielt jedoch das Monsunregime für die Niederschläge die entscheidende Rolle für Indien. Je nach geographischer Lage setzt der Südwest Monsun im Laufe des Mai ein und bringt bis in den September oder Oktober hinein ergiebige Niederschläge, vor allem an den Westghats, den Himalayahängen und auch in den Gebirgen im Nordosten des Landes. Der Nordostmonsun bringt lediglich der Südöstküste ergiebige Niederschläge, da er auf seinem Weg über den Golf von Bengalen genügend Feuchtigkeit aufnehmen kann. Für den Rest des Landes spielt er im Niederschlagsregime eigentlich keine Rolle.

Bevölkerung

Indien ist, wie erwähnt, der zweitbevölkerungsreichste Staat dieser Erde mit über 1,2 Mrd. Einwohnern. Die rechnerische Bevölkerungsdichte liegt schon mit 388 Einwohnern/km² recht hoch, ist aber in der Realität noch deutlich ungleicher verteilt. Die Bevölkerung ballt sich in fruchtbaren und wirtschaftlich prosperierenden Regionen auch großflächig mit über 1000 Einwohnern pro Quadratkilometer, während die Bergregionen und das Dekkanhochland oder Teile Rajasthans nur eine geringe Besiedelungsdichte aufweisen. Da der demographische Übergang in Indien noch so weit fortgeschritten ist, wird erwartet, dass schon 2025 Indien China als bevölkerungsreichste Nation überholt haben wird.

Indien ist ein klassischer Vielvölkerstaat mit einer sehr heterogenen Zusammensetzung, die sich auch in über 20 offiziellen Amtssprachen niederschlägt. Insgesamt kann man die Bevölkerung in vier Gruppen ordnen. Über 70% können zu den Indoariern gerechnet werden, etwa 25% sind Draviden, die vorwiegend im Süden leben und der Rest fällt auf diverse Volksgruppen, die vor allem den tibeto-birmanischen, Mon-Khmer oder Munda-Völkerfamilien angehören. Diese findet man vor allem in den Bergregionen, insbesondere im abgeschiedenen Nordosten.

Indien ist auch das Geburtsland von vier großen Weltreligionen: der Hinduismus, der Buddhismus, der Jainismus und der Sikhismus. Der Islam und das Christentum kamen durch Eroberungen oder frühe Missionierungen ebenfalls ins Land. Durch Zuwanderungen hat sich dieses vielgestaltige Mosaik noch erweitert (z. B. der Zoroastrismus). Etwa 80% der Bevölkerung sind dem Hinduismus zuzurechnen, ca. 13% sind Muslime, 2,3% Christen, knapp 2% Sikhs, 0,8% Buddhisten, 04% Jainas und 0.6% andere Religionen, wie Parsen, Bahai oder Naturreligionen. Der Laizismus, also die Trennung von Staat und Religion, ist in Indien in der Verfassung festgeschrieben.

Geschichte

Bereits sehr früh finden sich auf dem indischen Subkontinent Hochkulturen, wie die Industal Zivilisation, von der ganz erstaunliche Leistungen überliefert sind, deren Schrift aber bis heute noch nicht entziffert werden konnte. Die vedische Periode (etwa 1500 bis 500 v. Chr.) ist die entscheidende Epoche für das heutige Indien, da hier die Grundlagen für die kulturelle Entwicklung Indiens geschaffen wurden, wie z. B. die Upanishaden, eine philosophische Schriftsammlung, die eine zentrale Basis des Hinduismus, des Buddhismus und des Jainismus bilden. In diese Zeit fallen dann auch die Urbanisierungen, z. B. der Gangesebene und die Ausbildung regionaler Königreiche. So entstand und dem legendären König Ashoka erstmals um 500 v. Chr. ein Großreich, das fast den gesamten Subkontinent umfasste. Dies war auch der Beginn der Verbreitung des Buddhismus nach Sri Lanka und Südostasien.

Bereits im 8. Jahrhundert dann erreichte der Islam den Indischen Subkontinent. Die tiefgreifende Muslimisierung der nördlichen Regionen Indiens fand aber erst ab dem 12. Jhd. durch das Eindringen zentralasiatischer Stämme statt. Im frühen 16. Jhd dann entstand das Mogulreich, das über 200 Jahre entscheidend die Geschichte Nordindiens prägte und offiziell bis 1857 existierte. Die erfolgreichsten und den vielen Moguln dehnten nicht nur die Grenzen des Reiches enorm aus, sondern kreierten ein funktionierendes Staatswesen, förderten Kultur, Kunst und die Wissenschaft.

Nachdem Ende des 15. Jhd Vasco da Gama den Seeweg nach Indien erkundet hatte, begannen die Portugiesen bereits 1505 damit kleinere Küstenbereiche zu erobern und anschließend Handelsstützpunkte an der Küste zu etablieren. Auch andere Kolonialmächte wie Frankreich und Holland sicherten sich Einflußsphären. Ab 1756 drang die British Ostindien Kompanie über Ihre Stützpunkte Kalkutta, Madras und Bombay auf indisches Territorium vor und beendete den realen Einfluß der genannten Staaten sehr rasch. Einige loyale Fürsten behielten ihre Staaten und begrenzte Autonomierechte, andere wagten Aufstände, die kompromisslos niedergeschlagen wurden. Diese Fürstentümer wurden aufgelöst und der direkten Kontrolle Großbritanniens unterstellt. Bereits am 1877 trugen die britischen Monarchen den Titel des Kaisers von Indien.

Aus dieser Ausgangssituation entstand auch 1885 der Indian National Congress als Partei vorwiegend der Hindus und Parsen, sowie in Abgrenzung zum INC 1906 die Muslimliga. Während des erste Weltkrieges verhielt sich die Bevölkerung weitestgehend neutral, aber aufgrund der Teilung des Osmanischen Reiches durch die Briten, bekam die Unabhängigkeitsbewegung mehr und mehr Zulauf. Der gewaltfreie Widerstand, vor allem unter Gandhi und Nehru führte dann 1947 zur endgültigen Unabhängigkeit. Die Briten aber erfüllten die immer lauter werdenden Forderungen der Muslimliga nach einem eigenen Staat und schufen einerseits die Indische Union und andererseits ein eigenständiges Pakistan, aufgeteilt in West-Pakistan, das heutige Pakistan, und Ost-Pakistan, das sich später lösende und heute unabhängige Bangladesh. Diese Teilung führte zu großen Umsiedlungsaktivitäten, aber auch zu einer unsagbar taurigen Flucht- und Vertreibungsgeschichte, die das Verhältnis beider Staaten von Beginn an zerrüttete. Aus dieser Zeit stammt auch der Kaschmir Konflikt, da der hinduistische Herrscher und die mehrheitlich muslimische Bevölkerung eine rechtzeitige Entscheidung erschwerten und alle Akteure sich plötzlich mitten in einem gewaltsamen Konflikt sahen.

Die Indische Union hatte immer wieder kriegerische Konflikte, sowohl mehrfach mit Pakistan, als auch zu Beginn wegen unklarer Grenzverläufe mit China. Aber auch intern schwelen Konflikte seit langem. Besonders natürlich im umstrittenen Kashmir, aber auch im Panjab flammten die Konflikte mit den Sikhs immer wieder auf, mit dem Höhepunkt der Besetzung des Goldenen Tempels in Amritsar durch indische Truppen im Jahre 1984 und der anschließenden Ermordung Indira Ghandis durch Ihren Sikh Leibwächter. Ebenfalls in den 80er Jahren erlebte der Hindu-Nationalismus einen deutlichen Aufschwung, was wiederum schweren Ausschreitungen zur Folge hatte. Auch Übergriffe auf christliche Minderheiten in Orissa werden immer wieder gemeldet. Die meisten nationalen terroristischen Akte haben in diesen Konflikten ihre Ursache.

So stellt sich Indien zwar als bevölkerungsreichste Demokratie der Erde vor und hat auch aufgrund von starken wirtschaftlichen Schüben, enorme Fortschritte für einige Bevölkerungssegmente erreicht und insbesondere eine durchaus wohlhabende schmale Mittelschicht geschaffen. Aber große Probleme existieren dennoch seit Jahrzehnten ohne Veränderung, wozu unter anderem eine ausgedehnte Armut, verbreitete Mangel- und Fehlernährung zählen, sowie der Konflikt mit der Atommacht Pakistan um Kashmir. Auch das Problem der Überbevölkerung, die zunehmende Umweltverschmutzung und die erwähnten ethnischen und religiösen Konflikte, verbreitete Schuldknechtschaft und Kinderarbeit, das traditionelle Kastensystem und die völlig inadäquate Stellung der Frau innerhalb der Gesellschaft komplizieren dieses labile gesellschaftliche Konstrukt.

Infrastruktur

Indien besitzt als Land mit großen Ausdehnungen einen bedeutenden nationalen Luftverkehr und ist auch international sehr gut angebunden. Allerdings lässt die Ausstattung vieler nationaler Flughäfen durchaus zu wünschen übrig und ein Investitionsstau in diesem Bereich ist unübersehbar. Der Luftverkehr ist dank der Liberalisierung und der Gründung mehrerer privater Fluglinien deutlich gewachsen und in seiner Bedeutung stark gestiegen.

Indiens erste Bahnlinie zwischen Mumbai und Thane wurde bereits Mitte des 19. Jhd. bedient. Die Ausstattung Indiens mit einem Schienennetz ist als durchaus gut zu bezeichnen, denn bereits Ende des 19. Jhd. waren alle wichtigen Landesteile in das Schienennetz eingebunden. Und noch heute nimmt die Bahn mit etwa 30% des Gütertransports und etwa 15% des Personentransports eine enorm wichtige Rolle ein. Auch aufgrund ihrer fast 1,6 Millionen Beschäftigten ist die Indische Staatsbahn ein äußerst wichtiger Faktor im Land. Man sollte aber nicht aus den Augen verlieren, dass der Großteil der Strecken in teils desolatem Zustand und nicht elektrifiziert ist, die Erschließung befindet sich nach wie vor auf dem Stand von vor 100 Jahren, es wird weitgehend veraltete Technik verwendet und auch unterschiedliche Spurweiten hemmen die Vernetzung. Der Staat versucht den doppelgleisigen Ausbau voranzubringen und gleichzeitig die Strecken zu elektrifizieren, die Spurweiten zu harmonisieren und die Technik zu erneuern, schafft es aber kaum mit der wirtschaftlichen Dynamik des Landes Schritt zu halten.

Der Seeverkehr spielt eigentlich nur international eine Rolle. Einen Binnenschiffsverkehr von nennenswerter Wichtigkeit, abgesehen von Küstenschifffahrt, gibt es nicht. Indien besitzt aufgrund seiner geographischen Lage viele Häfen, aber nur wenige sind für große Schiffe oder modernen Containerumschlag ausgerüstet.

Der wichtigste Verkehrsweg Indiens ist wie bei vielen Nationen der Straßenverkehr.

Wirtschaft

In den 1990er Jahren begann die damalige Regierung mit der Deregulierung und Privatisierung der indischen Wirtschaft und seither hat sie zusehends an Fahrt gewonnen, auch wenn in vielen Sektoren noch immer die berüchtigte Lethargie zu spüren ist. Indien ist immer noch stark agrarisch geprägt und etwa 60% seiner Bevölkerung sind immer noch in der Landwirtschaft tätig. Gerade an diesem Bevölkerungssegment ging die wirtschaftliche Entwicklung großteils vorbei und sie stellen noch immer die ärmsten Schichten des Landes. Dennoch ist Indien einer der größten Reisproduzenten der Erde, produziert aber auch anderes Getreide wie Weizen oder Hirse in beträchtlichem Ausmaß, außerdem spielen Hülsenfrüchte, Kartoffeln oder Ölsaaten eine bedeutende Rolle. Die wichtigsten kommerziellen landwirtschaftlichen Erzeugnisse sind Baumwolle, Zuckerrohr, Tee, Tabak, Kaffee, Gewürze und Nüsse. Die Viehzucht ist, auch aufgrund der verschiedenen religiösen Einschränkungen, nicht auf einem modernen und effizienten Niveau.

Im extrahierenden Sektor hat Indien relevante Vorkommen an Eisen- und Manganerzen, aber auch Steinkohle, Bauxit und Chrom werden abgebaut. Die bis jetzt entdeckten Vorkommen an Öl und Gas reichen nicht aus, um das bevölkerungsreiche Land auch nur annähernd mit Energie zu versorgen.

Das Herz der indischen Industrialisierung war die schon recht früh eingeführte Textilindustrie. Während der Kolonialherrschaft der Briten wurde eine gewisse Grundlage an Industrialisierung geschaffen, auf die dann der unabhängig gewordene Staat mit einer gelenkten Industrialisierung aufbaute. Insbesondere die Stahl-, Maschinenindustrie sowie die chemische Industrie wurden gefördert, die Konsumgüterindustrie hingegen, gemäß der politischen Grundströmung, vernachlässigt.

Insbesondere die Entwicklung im Bereich Informationstechnologie trägt den Aufschwung der letzten Jahrzehnte. So wurde nicht nur der Softwarebereich entscheidend, sondern auch die Produktion von Hardware nahm exponentiell zu. Aber wie auf allen industriellen Gebieten, ist dieser Prozeß regional auf wenige Entwicklungspole beschränkt. Im Zusammenhang mit der Informationstechnologie ist auch die Biotechnologie, der Dienstleistungssektor (internationale Call Center, international administration etc.) sowie ganz besonders der Sektor research & development zu nennen.

 Die indische Wirtschaft ist also, wie die indische Gesellschaft, einerseits noch in der Phase der vorindustriellen Subsistenzwirtschaft und andererseits auch schon, im Bereich der Informationstechnologie, im mega-globalisierten 21. Jahrhundert zuhause. Eine Spannbreite, die große Sprengkraft birgt und auf der anderen Seite zur unglaublichen Faszination dieses Landes beiträgt.

Literatur für die Reise:

Hermann Hesse: Siddharta – Hesses Variante vom Leben Siddharta Gautamas hat Generationen fasziniert und ein Indien Bild geprägt wie nur wenig andere.

Rudyard Kipling: Das Dschungelbuch – noch ein Klassiker, den viele nur als Film kennen und das als Buch so viele versteckte Facetten mehr zu bieten hat.

V. S. Naipaul: Indien: ein Land in Aufruhr – der Literaturnobelpreisträger aus Trinidad mit indischen Wurzeln bereist die Heimat seiner Eltern in den 80ern und findet ein Land zwischen Aufbruch und Aufruhr. Wohlmeinende aber luzide Schilderung.

Quellen:

Hinweis:
Dies ist eine Zusammenstellung von Basisinformationen. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.