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Länderinfo

Uruguay, das offiziell Republica Oriental del Uruguay heißt, hat nur Grenzen mit den zwei großen Nachbarn Brasilien und Argentinien und ist das kleinste spanischsprachige Land auf dem südamerikanischen Kontinent, aber doch so groß wie Österreich und Ungarn zusammen. Uruguay besitzt über 600 km Küste entlang des Atlantischen Ozeans und wird geprägt von den weiten Grasfluren der Pampa.

Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Montvideo
Fläche: 176.215 km²
Einwohnerzahl: Ca. 3.2 Mio
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner/km²
Währung: Uruguayische Peso
Flagge:  uruguay

Geographie

Uruguay besitzt eine relativ gleichbleibende Morphologie und wird eigentlich nur von zwei größeren Landschaftszonen bestimmt. Der größere Teil hiervon ist flaches Grasland, eigentlich Grassavanne, das Teil der ausgedehnten, sogenannte Pampas im südlichen Lateinamerika ist. Dieses Gebiet ist flach, entlang der Flüsse teils sumpfig und fällt mit einer leichten Stufe, die nicht überall zu bemerken ist, zum Meer ab.

Die zweite Landschaftseinheit sind verschiedene Hügelketten im Zentralbereich des Landes, die aus verschiedenen Schichtstufen in Folge von Gesteinswechsel entstanden sind, aber teilweise auch aus sogenannten Härtlingszügen bestehen, also aus einer Verkettung von Einzelbergen, die aus widerständigeren Gestein als ihre Umgebung bestehen. Dieses Hügelland weist jedoch nur selten Höhen über 500 m auf und insgesamt ist der weit überwiegende Flächenanteil Uruguays unterhalb des 200 m Niveaus.

Die Böden sind großteils fruchtbar und der Niederschlag ausreichend um intensive Landwirtschaft oder extensive Viehhaltung zu betreiben. Insgesamt handelt es sich auf dem gesamten Gebiet des Staates Uruguay um ein warm-gemäßigtes, vollhumides Klima mit heißen Sommern, also ein Cfa Klima nach Köppen und Geiger. Die Grenzgebiete im Norden zu Brasilien weisen schon einen deutlich subtropischen Charakter auf. Niederschläge treten wie gesagt zu allen Jahreszeiten auf und sind sehr gleichmäßig verteilt.

Aufgrund dieser Gegebenheiten kann das Land als durchaus wasserreich bezeichnet werden. Der wichtigste Fluss ist der Rio Uruguay mit seinem Nebenfluss Rio Negro. Durch Aufstauen einzelner Flussabschnitte sind in Uruguay Stauseen von beachtlicher Größe zu finden, die vorwiegend für die Trinkwasserversorgung des Landes genutzt werden. Die ursprünglich vorhandenen Waldgesellschaften sind bis auf wenige Reste gerodet und zu Agrarland umgenutzt.

Bevölkerung

Auch Uruguay ist ein Gebiet mit einer relativ homogenen ethnischen Zusammensetzung. Etwa 88% der Bevölkerung sind Nachkommen europäischer Einwanderer, ca. 8% Mestizen und etwa 4% Nachkommen afrikanischer Sklaven. Die europäischen Einwanderer haben logischerweise vorwiegend spanische Wurzeln, aber auch viele Einwanderer aus Italien und auch aus Deutschland und der Schweiz findet man in Uruguay. Die ursprünglich das Land besiedelnden Ureinwohner entstammten vorwiegend den Ethnien der Charruas, Guanaes, Yaros und Chanaes, die allesamt in einer Jäger- und Sammler Gesellschaft lebten und bereits im 19. Jahrhundert ausgerottet waren.

Uruguay weist eine sehr ungleiche Verteilung der Bevölkerung auf. So leben im Großraum Montevideo mehr als 40% der Gesamtbevölkerung des Staates. Wenn man diesen Bereich etwas weiter fasst, so leben hier fast 75% der Bevölkerung.

Aufgrund der erwähnten sehr homogenen Zusammensetzung der Bevölkerung ist Spanisch die dominante Sprache in Uruguay. Sie hat sich durch die Einwanderer gegenüber dem klassischen Kastilisch geändert und zeigt deutlich italienische und portugiesische Einflüsse.

Bereits sehr früh, schon 1916, wurde in Uruguay die Trennung von Staat und Kirche festgeschrieben. In Uruguay hat die römisch-katholische Kirche, zu der sich nur etwa 41% bekennen, im Gegensatz zum sonstigen Lateinamerika, nur wenig Einfluß und Macht. Übrigens bezeichnen sich fast 23% als konfessionslose Gläubige. 17% bezeichnen sich als Atheisten und Agnostiker, 11% sind anderen christlichen Konfessionen zugehörig und der Rest teilt sich in andere Glaubensrichtungen auf.

Geschichte

Auch aufgrund der Tatsache, dass in diesem Bereich der Pampa keine schwer zu überwindende Barrieren existieren, kann die Frühgeschichte nur im Zusammenhang mit den Nachbarländern gesehen werden. Es gibt kaum harte Fakten, aber man geht davon aus, dass seit etwa 7000 v. Chr. kleinere, nomadische Gesellschaften durch die Pampa zogen. Auf dem Gebiet Uruguays entwickelten sich aus dieser Frühbevölkerung die Charruas. Die Charruas wurden nach einem letzten Massaker um 1830 ausgerottet und die einzige überlebende Indigene Gruppe sind heute die Tupi-Guarani.

Das Gebiet des heutigen Uruguay war über lange Zeit umstritten, da es gemäß des Vertrages von Tordesillas eigentlich zum spanischen Einflußbereich gehören musste, aber die Portugiesen Wert darauf legten mit der angeblichen Entdeckung um 1514 den Anspruch auf dieses Gebiet erworben zu haben. Da aber die nachfolgenden Entdeckungsreisen ergaben, dass hier weder Silber noch Gold zu holen war und außerdem die indigene Bevölkerung äußerst aggressiv den Kolonisten begegnete, ließ man dieses Gebiet mehr oder weniger in Ruhe bis ins 17. Jahrhundert hinein.

Ab dem 17. Jahrhundert begannen dann die Spanier die Viehzucht zu etablieren. Portugal baute zwischen 1669 und 1671 die erste militärische Festung auf dem Gebiet Uruguays, das heutige Colonia del Sacramento, das von den Portugiesen dazu ausersehen war, da es direkt auf der anderen Seite der La Plata Mündung von Buenos Aires, dem militärischen und politischen Zentrum der Spanier in der Region, Einhalt zu gebieten. Es folgten viele Kämpfe und Scharmützel und die langsame Kolonisation des Gebietes. So wurde 1726 Montevideo gegründet. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts mischten sich dann noch die Engländer in diese Konflikte ein, so dass die Region eigentlich nicht zu Ruhe kam und die daran anschließende Zeit der Unabhängigkeitskriege zeigte einmal mehr, dass Uruguay zwischen den Fronten lag.

Durch die Niederlage der Spanier bei Trafalgar im Jahre 1805 vergrößerte den Einfluß der Engländer derart, dass diese im Jahre 1826 den Frieden von Rio de Janeiro durchdrückten, der faktisch die Unabhängigkeit Uruguays anerkannte, der als Pufferstaat zwischen den Querulanten Argentinien und Brasilien installiert wurde. Doch nun hatte das Land intern seine Richtung auszufechten, was wiederum zu vielen Bürgerkriegen führte, in denen es zumeist um die Verteilung der Macht zwischen dem Landadel und den städtischen Kaufmannsschichten ging.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahm trotz Bürgerkriegen und Parteienzank die wirtschaftliche Entwicklung dynamische Züge an, auch durch viele Auswanderer aus anderen Ländern Europas und um diese Entwicklung zu stützen, putschte sich eine fortschrittsorientierte Militärelite an die Macht und installierte eine autoritäre, aber durchaus produktive Regierung, die Uruguays Wirtschaftsentwicklung nachhaltig festigte, die Infrastruktur ausbaute, das Bildungswesen erneuerte und die Säkularisierung einleitete. Um die Jahrhundertwende dann hielt die Moderne Einzug in Uruguay und der Aufbau eines Sozialstaates wurde energisch in Angriff genommen.

Die letzten einhundert Jahre der uruguayischen Geschichte sind mit vielen Wechsel, mit Demokratisierungsphasen und Militärdiktaturen versehen gewesen, aber immer war das Land, trotz einer gewissen Volatilität, in sich stabil und wirtschaftlich zumeist gut aufgestellt im Vergleich zu den Nachbarn. Im Laufe der letzten 20 Jahre hat sich die Demokratie tief in Uruguay festgesetzt und alle Institutionen sind pluralistisch und demokratisch aufgestellt. Auch wirtschaftlich hat sich Uruguay in den letzten 15 Jahren sehr positiv entwickelt.

Infrastruktur

Uruguay ist ein Staat mit sehr guter Infrastruktur für südamerikanische Verhältnisse, was sicherlich auch damit zu tun hat, dass die Landesnatur eine solche Infrastruktur nicht behindert, sondern eher begünstigt.

Uruguay verfügt über ein Schienennetz von über 2000 km, auch wenn dieses nicht modernen Qualitätsanforderungen genügt. Das Schienennetz wird fast ausschließlich für den Gütertransport benutzt. Des Weiteren verfügt das Land über 1600 km Wasserwege, die sich vorwiegend auf den Rio de la Plata/Rio Uruguay beziehen und mit Colonia, Montevideo und anderen auch über entsprechende Häfen. Montevideo ist der größte internationale Flughafen der über eine gute Anbindung verfügt. Auch innerhalb des Landes gibt es einen eingeschränkten Flugverkehr mit Kleinflugzeugen.

Das Straßennetz ist jedoch für den Großteil des Verkehrs verantwortlich und hat eine Länge von fast 9000 km, wovon fast 90% asphaltiert sind. Das Straßennetz ist nicht in bestem Zustand und eine Modernisierung täte not. Das Hauptverkehrsmittel im Lande zwischen den einzelnen Regionen ist der Omnibus, der auch innerhalb der Städte die Hauptlast trägt.

Sehr gut hingegen ist die Situation im Bereich der Telekommunikation. Uruguay verfügt über das beste Netzwerk zur Kommunikationstechnik von Lateinamerika und besitzt ein digitales Telefonnetz und mithin ist auch die Zahl der Telefon- und Internetanschlüsse sehr hoch. Dies hatte auch zur Folge, dass Uruguay in der Informationstechnik in Lateinamerika führend ist.

Wirtschaft

Uruguay hat geschichtlich bedingt einen großen Staatssektor, der für fast ein Viertel der Bevölkerung Arbeitsplätze stellt. Dadurch dass Uruguay erst spät mit der Privatisierung begonnen hat, ist diese noch nicht so weit vorangeschritten. Jedoch hat die nationale Wirtschaft mit dem Agrarsektor eine äußerst solide Basis, ist aber auch andererseits sehr abhängig von den beiden großen Nachbarn und deren Wirtschaftssituation.

Die Landwirtschaft und hier insbesondere die Viehzucht ist das Grundgerüst der uruguayischen Wirtschaft. Hier werden fast 10% des Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet. So finden sich auch Fleisch, Wolle und Leder auf der Liste der wichtigsten Exportgüter des Landes ganz oben wieder. Weitere wichtige landwirtschaftliche Produkte sind Zuckerrohr, Zuckerrüben, Weizen, Reis, Mais, Leinsaat, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Gerste, Kartoffeln und Tabak dar. Außerdem ist der Weinanbau stark gestiegen und auch der Fischfang spielt eine Rolle.

Uruguays Landwirtschaft weist eine sehr extensive Nutzung auf und zwar besonders im Sinne von Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden, Bodenbearbeitung, Zufütterung oder Stallhaltung. Dies bedingt einerseits auch, dass die Produktivität und mithin auch die Schaffung von Arbeitsplätzen geringer ist als potentiell möglich. Andererseits könnte dies in Zukunft zu einem Vermarktungsvorteil führen, was auch von den Landwirten und der Regierung erkannt worden ist. Hier kann mit jungen, innovativ denkenden Landwirten und angepasster, moderner Technik noch einiges Positive bewegt werden, wie beispielsweise neue, moderne Weinbaubetriebe oder die Anlage von biologischen Olivenplantagen aufzeigen.

Die Industrie erwirtschaftet nur 27% des Bruttoinlandsproduktes und ist vorwiegend im Lebensmittelverarbeitenden Sektor zu finden. Daneben gibt es einen kleinen Sektor an Bergbau, der vorwiegend auf Vorkommen von Sanden, Granit, Marmor und Gold basiert.

Insbesondere in der IT-Technik ist Uruguay gut aufgestellt und auch die Ausbildung der Ingenieure ist wettbewerbsfähig und lässt auf eine positive Zukunft dieses Industriezweiges schließen. Sogar in der Biotechnologie versucht sich Uruguay mit einigem Erfolg zu positionieren. Und der Tourismus wird als eine Möglichkeit begriffen und gefördert, die dem Selbstverständnis des Staates und seiner Bürger entspricht und bietet berechtigterweise Anlass zur Hoffnung.

Literatur für die Reise:

Juan Carlos Onetti: Für diese Nacht – der weitweit gepriesene Autor beleuchtet hier die Menschen am Ende eines Bürgerkrieges; dichter, präziser Roman im Stile des Film Noir.

Mario Benedetti: Auf den Feldern der Zeit – Erzählungen des großen Journalisten, Schriftstellers und Lyrikers, der während der Militärdiktatur ins Ausland fliehen musste.

Andrea Blanque: Die Passantin – Das schmerzhaft ehrliche Tagebuch einer alleinerziehenden Mutter, ehemaligen Tramperin und Reisenden schildert den Wahnsinn eines sensationslosen Alltags.

Quellen:

Hinweis:
Dies ist eine Zusammenstellung von Basisinformationen. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.