Auf den Spuren der Khmer in Thailand und Kambodscha
Eine hochinteressante Überlandreise auf den Spuren der Khmer. Die Tour beginnt in Bangkok und endet im Zentrum der Khmer Baukunst in Siem Reap und dem benachbarten Angkor Wat. Eine spannende Reise, die auch besonders zeigt wie groß und weitverzweigt das einstige Khmer Reich war. Neben Kultur und Architektur führt diese Privatreise auch durch wundervolle Landschaften. Eine spannende Tour mit einer ganz besonderen Routenführung.
Tag 1: Bangkok – Lopburi – Pakchong
Sie werden gegen 9 Uhr in Ihrem Hotel in Bangkok abgeholt, die Fahrt geht in nördlicher Richtung ungefähr 2 Stunden bis nach Lopburi. In Lopburi, bei den Einheimischen auch Affenstadt genannt, weil hunderte von freilebenden Makaken das Straßenbild prägen, besuchen wir den Phra Prang Sam Yodh, den King Narai Palace und den Wat Phrasi Rattana Mahatat. Lopburi kam ab dem 10. Jahrhundert unter die Herrschaft der Khmer und dies hat spiegelt sich bis heute im architektonischen Erbe der Stadt wider. Mittagessen in einem einheimischen Restaurant. Bevor wir Lopburi wieder verlassen, besuchen wir noch den Hindu Schrein San Phra Kan. Die Fahrt geht weiter in östlicher Richtung bis zu dem Pasak Chonlasit Stausee, in dessen Umgebung man vor allem im November und Dezember die riesigen Sonnenblumenfelder in voller Blüte sehen kann. Nachmittags erreichen wir dann Pakchong, wo wir nach einem Besuch auf dem einheimischen Markt in unserem Hotel einchecken werden.
Tag 2: Pakchong – Khao Yai Nationalpark – Buriram
Heute brechen wir recht früh auf und fahren direkt in den Khao Yai National Park hinein. Der Khao Yai-Nationalpark erstreckt sich über mehr als 2.000 Quadratkilometer Wald und Grasland und wurde 1962 als solcher erklärt. Mehr als 50 km Wanderwege schlängeln sich durch das traditionsreiche Naturschutzgebiet. Zu den zahlreichen Wasserfällen gehören der 150 m hohe Heow Narok und der 20 m hohe Heow Suwat, der in dem Danny Boyle-Film „The Beach“ verewigt wurde. Der Park beherbergt auch eine große Anzahl an Tierarten wie z. B. Bären, Gibbons, Elefanten und Nashornvögel. Wir werden heute den Heow Suwat und Heow Narok Wasserfall sehen, das Park Museum besuchen und wir werden eine kleine Wanderung durch den Dschungel machen. Mittagessen in einem kleinen Restaurant nahe dem Park Museum. Weiterfahrt über Prachinburi und Sakeow bis nach Nang Rong in der Provinz Buriram, wo wir heute übernachten werden.
Tag 3: Buriram – Surin
Heute werden wir als erstes die beiden Anlagen Prasat Phanom Rung und Muang Tham besuchen, Phanom Rung liegt erhöht im Krater eines ehemaligen Vulkanes, während Muang Tham ungefähr 10 km entfernt in der Ebene liegt. Beide Anlagen sind dem 10. – 12. Jhd zuzurechnen und sind damit der Angkor Phase der Khmer Kultur zuzurechnen. Beim Muang Tham Tempel ist auch noch, typisch Khmer, ein Wasserreservoir zu sehen, das noch in Rudimenten vorhanden ist. Dieser Tempelbereich lag entlang der damaligen Dharmasala Route, eine Straße, die von den Khmer für Händler und Pilger angelegt wurde. Mittagessen unterwegs, dann Weiterfahrt nach Surin zu dem östlich der Stadt liegenden Prasat Sikhoraphum.
Tag 4: Surin – Grenzübergang – Preah Vihear
Nach dem Frühstück geht die Fahrt zu der ca. 40 km entfernten Grenze nach Kambodscha. Diese Einreise über den Norden von Kambodscha ist sehr interessant, da an diesem Grenzübergang normalerweise nur wenig Ausländer sind. Hier findet hauptsächlich ein „kleiner Grenzverkehr“ statt, wobei lokale Waren und Dienstleistungen ausgetauscht werden. Der Übergang über die Grenze ist einfach, denn hier ist zumeist wenig los und die Formalitäten dauern nicht lange. Auf kambodschanischer Seite werden Sie von unserem Team aus Siem Reap bereits erwartet und die Fahrt geht weiter parallel zu der thailändischen Grenze über Anlong Veng bis nach Preah Vihear, unterwegs werden verschiedene interessante Stopps eingelegt.
Tag 5: Preah Vihear
Nach dem Frühstück geht die Fahrt ca. eine Stunde in Richtung thailändische Grenze zu dem an der thailändischen Grenze liegenden Khao Phra Viharn Tempel. Der Preah Vihear-Tempel ist ein alter Hindu-Tempel, der während der Zeit des Khmer-Reiches ebenfalls im 10.-12. Jhd. erbaut wurde. Er befindet sich auf der Spitze einer 525 Meter hohen Klippe in den Dângrêk-Bergen in der Provinz Preah Vihear. Nach einem langwierigen Streit zwischen Kambodscha und Thailand über die Eigentumsverhältnisse entschied der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag im Jahr 1962, dass der Tempel zu Kambodscha gehört. Der Prasat Preah Vihear bietet einen kilometerlangen Blick über eine Ebene und ist der spektakulärste aller Tempel, die während des sechs Jahrhunderte währenden Khmer-Reiches errichtet wurden. Als zentrales Bauwerk des spirituellen Lebens des Reiches wurde er von den aufeinander folgenden Königen unterstützt und verändert und weist daher Elemente verschiedener architektonischer Stile auf. Preah Vihear ist unter den Khmer-Tempeln insofern ungewöhnlich, als er entlang einer langen Nord-Süd-Achse gebaut wurde und nicht wie üblich einen rechteckigen Grundriss mit Ausrichtung nach Osten hat. Der Tempel ist Namensgeber für die kambodschanische Provinz Preah Vihear, in der er sich heute befindet, sowie für den an ihn angrenzenden Khao-Phra-Wihan-Nationalpark in der thailändischen Provinz Sisaket, obwohl er von Thailand aus nicht mehr zugänglich ist. Am 7. Juli 2008 wurde Preah Vihear in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Bevor es wieder zu unserem Hotel in Preah Vihear geht, werden noch 2 weitere kleinere Anlagen in der näheren Umgebung aufgesucht. Rückkehr in das Hotel am späten Nachmittag.
Tag 6: Preah Vihear – Ko Ker – Beng Melia – Siem Reap
Auschecken aus dem Hotel und Fahrt nach Kor Ker. Koh Ker ist eine abgelegene archäologische Stätte, etwa 120 Kilometer von Siem Reap entfernt. Es handelt sich um eine vom Dschungel geprägte Region, die nur dünn besiedelt ist. In einem geschützten Gebiet von 81 Quadratkilometern wurden mehr als 180 antike Fundstellen markiert. Nur etwa zwei Dutzend Denkmäler können von Touristen besucht werden, da die meisten Heiligtümer im Wald versteckt sind und das gesamte Gebiet noch nicht vollständig entmint ist. Koh Ker ist der moderne Name für eine wichtige Stadt des Khmer-Reiches. In Inschriften wird die Stadt als Lingapura (Stadt der Lingams) erwähnt. Unter der Herrschaft der Könige Jayavarman IV. und Harshavarman II. war Koh Ker kurzzeitig die Hauptstadt des gesamten Reiches (928-944 n. Chr.). Jayavarman IV. setzte ein ehrgeiziges Bauprogramm durch. Unter seiner Herrschaft wurden ein riesiger Wassertank und etwa vierzig Tempel errichtet. Der bedeutendste Tempelkomplex, ein Doppelheiligtum (Prasat Thom/Prang), folgt einem linearen Plan und nicht einem konzentrischen wie die meisten Tempel der Khmer-Könige. Einzigartig ist die 36 Meter hohe siebenstöckige Pyramide, die wahrscheinlich als Staatstempel diente. Wirklich beeindruckend sind auch die Schreine mit den zwei Meter hohen Lingas. Anschließend geht es dann weiter in Richtung Siem Reap bis Sie Beng Melia erreichen. Beng Mealea wurde als Hindu-Tempel erbaut, aber einige Schnitzereien zeigen buddhistische Motive. Sein Hauptmaterial ist Sandstein und er ist weitgehend unrestauriert, mit Bäumen und dichtem Gestrüpp inmitten seiner Türme und Höfe und vielen seiner Steine, die in großen Haufen liegen. Jahrelang war sie nur schwer zu erreichen, doch seit kurzem führt eine Straße zum Tempelkomplex von Koh Ker an Beng Mealea vorbei, und es kommen immer mehr Besucher zu dieser Stätte, die nur 77 km von Siem Reap entfernt liegt. Am späten Nachmittag erreichen wir dann Siem Reap und der Rest des Tages steht zur Erholung zur Verfügung.
Tag 7: Siem Reap
Um ca. 8.30 Uhr beginnen wir unsere heutige Tour. Es sind ca. 30 Minuten Fahrt mit dem Auto zum Tempelareal von Angkor Thom (die große Hauptstadt), die etwa 9 km² groß ist. Angkor Thom war die letzte und berühmteste Hauptstadt des Khmer-Reiches. Sie besichtigen einige der berühmtesten Gebäude, den Königspalast, den Bayon, den Tha Phrom (Dschungeltempel), die Elefantenterrassen und das Südtor. Nachmittags dann geht es zur Hauptattraktion, dem Angkor Wat. Jetzt befinden Sie sich im Zentrum der damaligen Khmer Herrschaft und die einzelnen Tempel und Klöster zu beschreiben würde zuviel Platz einnehmen. Ihr Guide wird dies vor Ort mit Hingabe erklären und Sie werden verstehen, warum diese ganze Region, warum diese Blüte der Khmer Kultur als eines der Weltwunder gilt.
Tag 8: Siem Reap – Tonle Sap
Früh morgens fahren wir zu dem, ca. 20 km außerhalb der Stadt liegenden, Banteay Srei Tempel, auch „Frauen-Tempel“ oder „Roter Sandstein Tempel“ genannt, mit vielen Steinintarsien. Die Seinmetzarbeiten erreichen hier ihren künstlerischen Höhepunkt und sind von beeindruckender Lebendigkeit – auch noch 1000 Jahre später. Anschließend Rückkehr nach Siem Reap und Besuch des Old Market in der Stadt. Nachmittags dann geht es zum Tonle Sap See. Dieser beeindruckende, sich ständig verändernde See und sein Reichtum an Wasser und Nahrung spielt eine zentrale Rolle für die Entwicklung der Khmer Kultur in genau diesser Region. An einer Stelle ca. 20 km östlich von Siem Reap werden Sie in ein Boot umsteigen und dann geht die Fahrt über den See bis zu dem auf Stelzen gebauten Fischerdorf Kampong Plukk. Da die meisten Touristen in Siem Reap ein anderes schwimmendes Dorf in der Nähe des Piers von Siem Reap besuchen, gibt es in Kampong Plukk viel weniger Touristen und man kann noch einen Hauch des „alten Lebens“ hier am See erhaschen. Machen Sie eine Besichtigungstour durch das Dorf und die schöne Umgebung, alles per Boot. Wenn heute ein Schultag ist, werden wir an der örtlichen Schule anhalten, um einen kleinen Plausch mit dem Lehrer und den Schülern zu halten. Am späten Nachmittag kehren wir zu Ihrem Hotel in Siem Reap zurück.
Tag 9: Siem Reap
Passend zu Ihrem Flug oder entsprechend der Weiterreise erfolgt der Transfer.
Vorgesehene Hotels:
Pakchong: Belle Villa Resort
Buriram: Phanomrungburi Hotel
Surin: The Wood Hotel
Prah Vihear: Preah Vihea Pich Hotel
Siem Reap: Sonalong Boutique Village
Eine ganz besondere und wirklich spektakuläre Privatreise. Preis pro Person im DZ/ÜF ab Bangkok/bis Siem Reap ab € 1.699.- pro Person mit englisch sprechendem Guide.