Turkmenistan – ein ganz besonderes Reiseland
Ein bizarres, ein schwieriges, ein weites, ein geheimnisvolles, ein schönes und ein unbekanntes Land ist Turkmenistan. Dünn besiedelt und wenig bereist bildete das Land doch über Jahrhunderte einen zentralen Baustein des Seidenstraßensystems und hatte Anteil am multikulturellen Austausch verschiedenster Reiche. Sie lernen das alte und das neue Turkmenistan kennen. Eine spezielle Reise in ein besonderes Reiseland.
Tag 1: Turkmenistan heißt Sie willkommen
Die Ankunft in Ashgabat, der Hauptstadt von Turkmenistan, erfolgt meist gegen Abend. Nach der Komplettierung aller Einreiseformalitäten werden Sie von Ihrem deutsch sprechenden Guide bereits erwartet und zum Hotel gebracht. Übernachtung in Ashgabat.
Tag 2: Ashgabat
Am Morgen werden Sie von Ihrem Reiseleiter zur Stadtbesichtigung abgeholt. Sie lernen die Hauptstadt Aschgabat – wörtlich „Stadt der Liebe“ – kennen. Ashgabat ist eine Stadt der Kontraste, die das Bild von sich selbst teilweise architektonisch zu beschwören sucht. Sie besuchen unter anderem das Nationalmuseum, in dem Sie sich einen guten Überblick über Kultur und Geschichte des turkmenischen Volkes verschaffen können. Sie sehen auch Funde aus einer Residenz des Partherreiches, dem nahe gelegenen Nissa, und besuchen die Große Moschee von Turkmenbaschi. Die Stadt ist das wirtschaftliche und politische Zentrum dieses Landes und etwa ein Siebtel der Gesamtbevölkerung des Landes lebt hier. Übernachtung in Ashgabat.
Tag 3: Ashgabat – Mary
Nach dem Frühstück fahren Sie nach Anau am Fuße des Kopet-Dag-Gebirges. Das Gebiet um Anau ist seit Jahrtausenden besiedelt; zur Zeit Timurs konnte sich die Stadt mit ihren großartigen Bauwerken mit den damaligen Metropolen Samarkand und Buchara messen. Heute können Sie die Ruinen der Festungsmoschee, einen für jene Zeit ungewöhnlichen Kultbau, sehen. Danach brechen Sie zu einer wundervollen mehrstündigen Fahrt durch steppenartige Landschaft, die nur hie und da Landwirtschaftliche Nutzung aufweist. Anschließend erreichen Sie Mary, das mit etwa 90.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes ist. Übernachtung in Mary.
Tag 4: Mary
Mary ist das Zentrum des Baumwollanbaus in Turkmenistan. 25 km von Mary entfernt liegt Merw, einst Hauptstadt des Seldschuken-Reiches und neben Bagdad größte Stadt der islamischen Zeit. Merw war wichtigstes Kultur- und Handelszentrum an der legendären Seidenstraße und galt als „Perle des Ostens“. Heute steht es auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten. In einer abweisenden, aber doch beeindruckenden Landschaft findet sich ein Ruinenfeld von ungeheurem Ausmaß. Sie besichtigen die Große und Kleine Kyz Kala und weitere markante Ruinen dieser ehemaligen Stadt, die vor über 2500 Jahren gegründet wurde Rückkehr nach Mary. Übernachtung in Mary.
Tag 5: Mary – Gonur Depe – Mary
Nach kurzer Fahrt (70 km Asphaltstrasse plus 30 km Offroad) erreichen Sie eine weitere alte Kulturstätte, das Ausgrabungsfeld von Gonur. Hier wurden mehrere Feuertempel ausgegraben. Aufgrund der Funde wird angenommen, dass es sich um ein frühes Zentrum des persischen Zoroastrismus handelt. Nach der Rückfahrt bleibt Ihnen Zeit für einen Stadtbummel. Übernachtung in Mary.
Tag 6: Mary – Ashgabat
Am frühen Morgen fliegen Sie zurück nach Aschgabat, wo Sie – je nach Wochentag – den Tolkuchka-Basar besuchen können. Der Basar ist für seine Größe und seine Vielfalt berühmt. Feilgeboten werden dort unter anderem Silberschmuck, Teppiche, die traditionellen Telpeks (Mützen aus Schaffell) und jegliche Art von Tieren. Die anschließende Stadtrundfahrt führt Sie auch zum Palastplatz, zum Unabhängigkeitspark, zum Neutralitätsbogen. Anschließend Check-In im Hotel. Die restliche Zeit des Tages steht zur freien Verfügung. Übernachtung in Ashgabat.
Tag 7: Ashgabat – Darwaza
Nach dem Frühstück Besuch der Moschee Ertogrylgazi. Dann brechen Sie auf in die Karakum-Wüste. Der Weg führt Sie über die Oase Erbent nach Darwaza (7 km Offroad). In der Nähe bietet sich Ihnen dann ein besonderes Natur-Schauspiel: der brennende Krater. Ausströmendes Methan verbrennt hier mitten in der Wüste. Der Krater misst etwa 69m im Durchmesser und seine Entstehung ist nicht vollständig geklärt. Es wurde mehrfach seitens der Regierung postuliert, das Feuer zu löschen, aber es konnten noch keine Experten gefunden werden, die sich dieses komplexen Problems annehmen. Noch ist seine Besichtigung möglich. Sie bleiben für die Nacht in der Wüste und übernachten im Zelt unter dem herrlichen Sternenhimmel. Übernachtung Darwaza.
Tag 8: Darwaza – Dashoguz
Auch dieser Tag steht ganz im Zeichen der Wüste. Sie fahren ca. 250 km durch die beeindruckende Karakum-Wüste bis an deren Nordrand bei Dashoguz, wo Sie für die nächsten zwei Tage das Hotel beziehen. Unterwegs besichtigen Sie zwei Ausgabungsstätten: die Festungen Shasenem und Diar Bekir. Übernachtung in Dashoguz.
Tag 9: Dashoguz – Konya Urgench – Dashoguz
Heute besichtigen Sie die Ausgrabungen von Konya Urgench, die sich etwa 120 km entfernt befinden. Dort war ein frühes Zentrum der islamischen Welt entlang der nördlichen Seidenstraße. Konya Urgench befindet sich seit 2005 auf der UNESCO-Weltkulturerbe Liste. Sie sehen einige der bedeutendsten Monumente: das Turabeg-Khanum-Mausoleum, das Minarett Kutlug Timur, das Mausoleum von Sultan Tekesch und das Mausoleum Il-Arslan. Rückfahrt nach Dashoguz. Übernachtung in Dashoguz.
Tag 10: Dashoguz – Ashgabat
Heute fliegen Sie zurück in die Hauptstadt Ashgabat. Je nach Flug bleibt noch Zeit für einen Stadtbummel, individuelle Besichtigungen und letzte Einkäufe. Ihre Privatreise durch Turkmenistan geht mit dem Transfer zum Flughafen zu Ende. Da die meisten Flüge aus Ashgabat nach Mitternacht gehen, haben Sie noch ein Abendessen, bevor Sie dann rechtzeitig zum Flughafen gebracht werden.
Diese ganz besondere Privat-Reise mit deutsch sprechendem Guide können wir Ihnen ab/bis Ashgabat ab € 2.235.- pro Person im DZ/HP anbieten.