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Die Heiligen Seen der Gobi – Karawanenreise mit Wüstenwanderung

Die Taklamakan und die Gobi bilden zusammen die zweitgrößte Sandwüste der Erde und spielen in Zentralasiens Geschichte eine ungeheure Rolle. Die extremen Klimaausprägungen, die Einsamkeit, die vielfältige Morphologie und der Zusammenhang mit der Seidenstraße lassen diese ineinander übergehenden Wüsten zu einem der faszinierendsten Reiseziele der Welt werden. Die Wüste Badain Jaran, die einen Teil der Gobi bildet, ist mit einer Gesamtfläche von 48.000 km²,  die zweitgrößte Wüste Chinas. Anders als die meisten Wüsten der Welt existieren hier unzählige gigantischen Megadünen und 144 Seen, mit unterschiedlicher Größe, Form, Tiefe und Farbe. Bei manchen Seen leben immer noch mongolische Nomadenfamilien mit ihren Ziegen, Schafen, Eseln, Pferden und Kamelen. Sie erkunden die Wüste auf einer etwa 6-tägigen Wanderung mit Kamelen und Führer. Ein unvergessliches und archaisches Seidenstraßen-Erlebnis.

Tag 1: Lanzhou

Ihre Reise beginnt in der Provinzhauptstadt Lanzhou. Diese Stadt liegt auf dem Lößplateau am Oberlauf des Gelben Flusses und war früher eine wichtige Station auf der alten Seidenstraße. Nach Ankunft unternehmen Sie einen Spaziergang am Gelben Fluss, besichtigen die Weiße Pagode aus der Yuan-Dynastie und die im Jahr 1907 von einer deutschen Firma erbaute Eiserne Brücke. Dies war die erste feste Brücke im gesamten Verlauf des über 5.600km langen Flusses. Die Pagode und die Brücke sind heute das Wahrzeichen der Stadt. Zum Mittagessen probieren Sie die in ganz China berühmten Nudeln Lanzhous. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.

Tag 2: Lanzhou – Steinwald am Gelben Fluss – Jingtai

Fahrt zur Besichtigung des sogenannten Steinwaldes am Gelben Fluss. Sie werden hier dieses Naturwunder am Gelben Fluss besichtigen.  Sie können hier auf dem Gelben Fluss eine Flossfahrt machen oder durch die 5 km lange Schlucht wandern und die einzigartigen Erosionsformationen bewundern. Der Aufstieg zur Aussichtsplattform lohnt sich auf jeden Fall, denn Sie werden mit einer großartigen Aussicht belohnt. Am Ende des Ausflugs geht es dann mit dem Motorboot wieder zum Ausgangspunkt zurück. Danach wird die Fahrt forgesetzt und Sie erreichen am späteren Nachmittag die Kreisstadt Jingtai.

Tag 3: Jingtai – Alashan Youqi

Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Weg zu der abgelegenen, 400 Jahre alten, Ruinenstadt Yongtai. Diese Stadt wurde in Form einer Schildkröte gebaut und war früher ein bedeutender Militärstützpunkt entlang der Grenze, die hier durch die Großen Mauer gebildet wurde. Heute ist es ist es nur noch ein kleines Dorf mit einer großen Geschichte. Nach einem Rundgang fahren Sie entlang der ehemaligen Chinesischen Mauer weiter nach Alashan Youqi, dem Ausgangspunkt unserer mehrtägigen Trekkingtour. Nach der Ankunft Bummel in der kleinen mongolischen Stadt und Entdeckung des alltäglichen Lebens der mongolischen Bevölkerung in diesem Teil Chinas.

Tag 4: Alashan Youqi – Badain Jaran Wüste

Sie fahren von Alashan Youqi zuerst etwa 80 km bis zum Rand der Badain Jaran Wüste. Dort treffen Sie das Karawanen Team aus mongolischen Nomaden, die als Kamelführer und Köche fungieren. Und natürlich warten auch schon die Kamele auf Sie. Ihr Gepäck und die Lebensmittel für die nächsten 6 Tagen werden fachmännisch auf den Kamelen befestigt und dann beginnt Ihre Wanderung in der schönsten Wüste der Welt.

Tag 5 – 7: Wanderung Badain Jaran Wüste

Sie wandern täglich sechs bis sieben Stunden, in spektakulärer Natur. Sie überqueren gigantische Sanddünnen, die keine Spuren der modernen Welt tragen. An Tag 6 erreichen Sie den großten See dieser Region. Der Nortun See ist 147 Hektar groß und wirkt absolut unwirklich in diesem riesigen Wüstengebiet. An Tag 7 erreichen Sie den Fuß der höchsten Sanddüne der Welt. Diese misst sagenhafte 435 m Höhe. Sie übernachten jeweils in Zelten und schlafen auf Isomatten, die mitgeführt werden. Die Karawanenführer kümmern sich um die Mahlzeiten und Zeltaufbau, aber Mithilfe ist immer willkommen und ermöglicht interessante Begegnungen mit den Menschen.

Tag 8: Wanderung Badain Jaran Wüste

Heute müssen Sie die höchste Düne der Welt, die Bilutu Düne,  überqueren. 435 Höhenmeter, die man sich mühsam im Sand erkämpfen muss und die auch zeigen, welche Strapazen früher auf die Seidenstraßenkarawanen warteten. Es ist sehr anstrengend, aber danach werden Sie auf dem Gipfel mit einem unfassbaren Panoramablick zu 7 Seen in der Umgebung belohnt. Der Abstieg ist auch anstrengend, aber er macht auch vielmehr Spaß. Unten angekommen erreichen Sie den Heiligen See Yingderitu, der am Fuß auf der anderen Seite der Düne wartet.

Tag 9: Wanderung Badain Jaran Wüste

Entlang des kleinen runden Sees Bagajilin und den legendären Engel-Sandgipfel wandern Sie etwa 8 km bis zum ehemaligen Zentrum dieser Wüste. Früher war hier ein wichtiger Krawanentreffpunkt. Heute leben hier noch 5 Familien zwischen zwei Seen am Fuß der Sanddüne. Wir finden noch ein im Jahr 1755 erbautes lamaistisches Kloster vor, das Badain Jaran Kloster. Allerdings hat das Kloster heute nur noch einen Mönch und dieser arbeitet im normalen Alltag als Nomade. Seinen Dienst übt er während Besichtigungen und Zeremonien aus und ansonsten muss er sich um seinen Lebensunterhalt kümmern.

Tag 10: Badain Jaran Wüste – Zhangye

Heute verlassen Sie die Wüste mit dem Geländewagen und reisen weiter nach Zhangye, eine der wichtigsten Stationen der alten Seidenstraße. Nachmittags geht es zum Zhangye Danxia National Geopark, eine faszinierende Hügellandschaft mit außergewöhnlichen Erosions-Formationen, die besonders durch ihre verschiedenfarbigen Sandsteinschichten beeindruckt und je nach Sonnenstand völlig unterschiedliche Farbspiele liefert. Ein Paradies für Fotografen.

Tag 11: Zhangye – Wuwei

Nach dem Frühstück besichtigen Sie den Dafo Tempel, in dem sich die größte liegende Buddhastatue Chinas befindet. Das nächste Ziel Ihrer Reise ist die Stadt Wuwei, ebenfalls einer der sehr wichtigen Knotenpunkte auf der Route der alten Seidenstraße. In Wuwei besichtigen Sie die Ausgrabungsstätte des Fliegenden Pferdes, das vor 2000 Jahren hergestellt wurde und heute das Wahrzeichen und Symbol des chinesischen Tourismus fungiert. Tianma, oder auch Himmelspferde, sind in der chinesischen Mythologie ein seit Urzeiten auftauchender Topos, die langbeinige, schlanke und besonders schnelle Pferde und anverwandte Fabelwesen bezeichnen, denen oft übernatürliche Kräfte zugeschrieben würden. Dieses brozene Pferd, das auf einer Taube tanzt, zeigt die Meisterschaft han-zeitlichen Bronze-Gießens. Auch der aus dem Jahr 1439 erbaute Konfuzius Tempel mit seinen vielen Kultur Hinterlassen ist sehr sehenswert und steht noch auf dem Programm.

Tag 12: Wuwei – Lanzhou – Ausreise

Heute fahren Sie von Wuwei nach Lanzhou und besteigen das Flugzeug zur Heimreise.