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Länderinfo

China, das offiziell bei uns unter dem Begriff Volksrepublik China firmiert, ist das größte Land Ostasiens und das bevölkerungsreichste Land der Erde. Es grenzt an 14 Nachbarstaaten und hat eine lange Küstenlinie am Golf von Tonkin, dem Gelben Meer und dem Südchinesischen Meer. Es handelt sich bei China um einen riesigen sehr diversen Vielvölkerstaat, der sich in den letzten 30 Jahren dramatisch verändert hat.

Amtssprache: Hochchinesisch (mandarin)
Hauptstadt: Peking
Fläche: 9 571 302 km²
Einwohnerzahl: Ca. 1,34 Mrd.
Bevölkerungsdichte: 140 Einwohner/km²
Währung: Renminbi
Flagge:  China Flagge

Geographie

Die Volksrepublik China, auch oft Rotchina oder Festlandschina genannt ist ungefähr so groß wie ganz Europa bis zum Ural. Aufgrund dieser Tatsache ist es nur logisch, dass sich die einzelnen Regionen sehr stark durch Ihre Geographie wie auch Ihre klimatischen Bedingungen unterscheiden. Sowohl die Nord-Süd Ausdehnung, als auch die West-Ost Ausdehnung betragen deutlich über 4000 km. Der längste Fluss Chinas ist der Jangtsekiang mit über 6400 km und auch der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, liegt mit seinen 8448 m zu Teilen auf dem Territorium Chinas. Überhaupt ist China ein sehr bergiges Land, bedecken doch Gebirge über 60% seiner Landesfläche. China hat auch – zusammen mit Russland – die meisten Nachbarstaaten der Welt, nämlich 14.

Das Land als Ganzes lässt sich in drei Großräume einteilen. Chinas Osten wird dominiert von vier großen Schwemmebenen, die eine sehr hohe Bevölkerungsdichte aufweisen. An den Küsten gehen diese in die Deltas der großen Flüsse über. Im südöstlichen Bereich findet man einen, bis an die Küstenlinie heranragenden, relativ niedrigen Bergzug, während man ganz im Süden eigentlich nur noch von einer Hügellandschaft sprechen könnte. Insgesamt finden wir kaum Erhebungen jenseits der 500 m Marke. 

Westlich dieser Schwemmländer findet man verschiedenste Gebirgszüge mit eingelagerten Hoch-Plateaus oder Beckenlandschaften. Beispiele hierfür sind das Tarimbecken, das Sechuan Becken, aber auch das große Lößplateau oder die mongolische Hochebene, um nur einige zu nennen. Die umgebenden Berge weisen Höhen zwischen 1.000 m und 2.500 m auf.

Das gesamte Westchina hingegen weist einen klassischen Hochgebirgscharakter auf. Die sehr hohen Bergzüge umgeben auch hier teilweise ausgedehnte Plateaus und Hochebenen, jedoch wird die Landschaft von den umgebenden Hochgebirgen geprägt. Zu diesen gehören der Himalaya, der Tien Shan, der Kunlun Shan und der Pamir. Das Hochland von Tibet liegt durchschnittlich deutlich über 4000 üNN und ist so eines der höchstgelegenen Gebirgsplateaus der Erde. Teile Westchinas werden durch die mächtigen Gebirge von den Regenfällen abgeschnitten, weswegen hier auch viele Wüsten, Halbwüsten und Kaltsteppen zu finden sind, so zum Beispiel die legendäre Taklamakan, die Kumtag oder auch die Gobi. 

Die drei wichtigsten Flüsse Chinas – auch für das Selbstverständnis der Chinesen – sind der Jangtse Kiang, der Hoangho (der Gelbe Fluss) und der Xi Jiang. Sie alle entstammen den schneereichen aber trockenen Hochgebirgen im Westen und entwässern in Richtung des regenreicheren Ostens. China hat aber auch Anteile an weiteren wichtigen Flüssen Asiens, wie dem Mekong, dem Brahmaputra oder dem Amur. 

Dies kann nur ein grober Anriss sein, denn ein Land mit einer derart diversen geographischen Struktur und solchen Ausdehnungen bietet genügend Ansatzpunkte ganze Bücher zu füllen. Entsprechend der geographischen Struktur finden wir auch – je nach dem welche Klimaklassifikationen zugrunde gelegt werden – über ein Dutzend verschiedene Klimazonen und unzähligen Modifikationen derselben. Extreme Kontinentalklimate (BWk, BSk, aber auch Dwa und Dwb) herrschen im Norden mit sehr kalten Wintern und heißen bis warmen Sommern. Es gibt Hochgebirgsklimate verschiedenster Ausprägung und ganz im Süden gehen die subtropisch wechselfeuchten Klimate (Cfa, Cfb) bis, im Bereich der Insel Hainan, fast an die tropische Klimazone (Am) heran. [Klimaklassifikationsbeispiele nach Köppen/Geiger]. Entsprechend sind auch die Regenzeiten sehr unterschiedlich und die Niederschlagsmengen variieren von über 2.200 mm im Jahr bis deutlich unter 50 mm im langjährigen Mittel.

Bevölkerung

Mit etwa 1,35 Milliarden Einwohnern ist China das bevölkerungsreichste Land der Erde. Viele Regionen zählen zu den dichtest besiedelten Gebieten dieser Erde, wohingegen riesige Bereiche des Landes kaum besiedelt sind. Die sogenannte Heihe-Tengchong Linie spaltet das Land in zwei fast gleich große Teile (westlicher Teil ca. 57% der Fläche und östlicher Teil ca. 43% der Fläche), wobei im östlichen Teil über 90% aller Chinesen Leben.

Diese enorme Bevölkerungsdichte und damit gekoppelt der Zwang diese Bevölkerung zu ernähren, war in der Geschichte Chinas schon oft für menschliche Tragödien und politische Umwälzungen verantwortlich, weswegen sich die chinesische Regierung gegen Ende der 1970er Jahre auf die national wie international so umstrittene Ein-Kind-Politik festgelegt hat. Der Rückgang der Geburten hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten spürbar auf die Gesellschaft und ihr Wachstum ausgewirkt. Einerseits wurde so der demographische Übergang der chinesischen Gesellschaft sehr rasch vollzogen und die entsprechend Phasen im Schnellschritt durchlaufen. Andererseits sieht sich die Gesellschaft nun mit einer raschen Alterung der Bevölkerung und einer Umstrukturierung der Bevölkerungspyramide konfrontiert.

Über 90% der Bevölkerung gehören zu den Han-Chinesen, wobei die restlichen 10%, je nach Definition, etwa 90 ethnische Gruppierungen umfassen, von denen 70 offiziell von der Regierung als Nationalitäten anerkannt sind. Das Verhältnis zwischen den ethnischen Minderheiten und der chinesischen Bevölkerungsmehrheit ist alles andere als spannungsfrei. An den Rändern des Riesenreiches finden sich viele Minderheiten, so ist besonders das kleingekammerte Yunnan reich an Ethnien, aber auch die Provinz Guizhou, die viel mehr im Herzen Chinas liegt und eine Ausnahme bildet. Die Grenzsäume werden naturgemäß von ethnischen Minderheiten bewohnt, im Falle von China sind dies u. a. Kasachen, Uiguren, Mongolen, Usbeken, Tadschiken, Kirgisen und Tataren, sowie natürlich die Tibeter, die sich durch die, teils gewaltsamen, Veränderungen der Grenzverläufe innerhalb der Jahrhunderte heute im Staatsgebiet der Volksrepublik China wiederfinden. Die Gesamtsituation spiegelt sich auch bei den Sprachen wider, wo neben dem Hochchinesischen eine Vielzahl weiterer Sprachen offiziell oder nur geduldet existieren.

Die Volksrepublik China ist offiziell ein laizistischer Staat und betrachtet Religion als Privatsache. Einerseits beansprucht der Staat für sich das Recht, die Religionen zu kontrollieren, andererseits wird Religionsfreiheit garantiert. Das schwierige Verhältnis der marxistisch-leninistischen Philosophie zur Religion ist ein offenes Geheimnis. Verbreitete Religionen sind der Buddhismus, der Daoismus, aber auch der Islam und das Christentum, aber auch alter chinesischer Volksglaube ist noch lebendig. Manchmal wird auch der Konfuzianismus, der eher das Gepräge einer Sozialethik aufweist hinzugezählt. In China finden sich auch russisch-orthodoxe und jüdische Gemeinden.

Geschichte

Ohne jeden Zweifel gehört China zu den ältesten Zivilisationen und Hochkulturen dieser Erde. Erste Besiedelungen des Gebietes können weit in die Frühzeit zurückverfolgt werden, schon vor über 8000 Jahren können Reis – und Hirseanbau, sowie die Herstellung von Keramiken dokumentiert werden und schriftliche Überlieferungen sind über 3500 zurückzudatieren. 

Die sogenannten frühen Dynastien umfassen die Zeit vor etwa 200 v Chr. Hier vollzieht sich allmählich eine erste inoffizielle „Staatwerdung“ aus dem Zusammenschluss unterschiedlicher Stämme. Langsam entwickeln sich Einflusssphären, kulturelle Errungenschaften und ein Staatswesen. Aber erst die sogenannte Kaiserzeit, die von etwa 200 v Chr. bis zur Republikgründung im Jahre 1912 reicht, also über 2000 Jahre dauerte, umfasst die klassische chinesische Geschichte mit alle Ihren unterschiedlichen Dynastien, der Hochkultur, den Erfindungen, der Kunst und den Kriegen. Man kann 12 oder mehr Dynastien oder Epochen unterscheiden, die in wechselnder Folge und Dauer dieses Staatsgebilde unterschiedlich erfolgreich lenkten. Immer wieder waren die einzelnen Kaiserhäuser durch Einfälle nomadischer Völker wie auch durch Teilung bedroht. Und immer wieder änderten sich die Grenzen des Staatsgebietes. Diese lange und vielgestaltige Epoche entzieht sich einer vereinfachenden Darstellung und es kann nur auf die einschlägigen Publikationen verwiesen werden.

Im Jahre 1912 ging dann nach fast 300 Jahren die Qing Dynastie mit der Ausrufung der Republik durch Sun Yat-sen am 1. Januar zu Ende. Der letzte Kaiser, Puyi, wurde zwar 1917 noch einmal in den Bürgerkriegswirren restituiert, aber der Erste Weltkrieg erreichte im selben Jahr das chinesische Festland und China trat an der Seite der Alliierten in den Krieg ein, auch um vor japanischen Aggressionen geschützt zu sein. Dies war auch bis 1931 der Fall, als Japan in die Mandschurei einmarschierte. Die Eroberungen setzten sich fort und endeten erst mit dem Zusammenbruch Japans zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Spaltung der Chinesen in Kommunisten um Mao Zedong und Nationalisten um Chiang Kai-shek führte aber zu weiteren Wirren, bis im Jahre 1949 Mao die Kuomintang besiegte und diese auf die Insel Taiwan flüchteten. So entstanden die Republik China und auf dem Festland die Volksrepublik China.

Das erste Jahrzehnt der Volksrepublik war dadurch gekennzeichnet, die neue Gesellschaftsordnung umzusetzen und mithin die alte endgültig zu zerschlagen. Die ersten 5-Jahres-Pläne wurden aufgestellt, kleine und mittlere Unternehmer zum Verkauf ihrer Firmen gezwungen und der sogenannte „Große Sprung nach vorn“, der in den Jahren 1958 – 1961 avisiert wurde, vorbereitet. Ziel des großen Sprungs war einerseits die landwirtschaftliche und industrielle Entwicklung voranzutreiben, den Stadt-Land-Gegensatz zu verringern und hierfür die Massen zu mobilisieren, um den Sozialismus zu stärken. Doch die Fehlsteuerung und Zwangskollektivierung zusammen mit Überschwemmungen und Dürren führten zu verheerenden Hungersnöten mit Millionen von Opfern. In der nun folgenden Phase versuchte die auch intern zerstrittene Macht-Clique, den katastrophalen Zustand zu verbessern, was aber die Schere zwischen Arm und Reich vergrößerte. Schließlich gewann Mao wieder die Oberhand und führte das Land in die sogenannte Kulturrevolution, die zwischen 1966 und 1976 viele der alten Machtzirkel, auch physisch, zerstörte. Die Kulturrevolution war eine Folge von politischen Massenmobilisierungskampagnen, die insbesondere auf Schulen, Universitäten und Politiker und Kulturschaffende zielte. Und wieder litt das Land unsäglich.

Nach dem Tode Maos begann die Zeit der wirtschaftlichen Modernisierung, die sozialistische Marktwirtschaft wurde von Deng Xiaoping propagiert und die Vorbereitung für die Öffnung der Wirtschaft geschaffen. Stichwörter sind hier die erfolgreichen Sonderwirtschaftszonen, die Öffnung der chinesischen Außenpolitik, das anhaltende Wirtschaftswachstum und eine stabilere Nahrungsmittelproduktion, aber eben auch die blutige Niederschlagung der entstandenen Demokratisierungsbewegung im Jahre 1989 auf dem Tiananmen Platz. 

Im Juli 1997 wurde die ehemalige britische Kolonie Hong Kong und im Dezember 1999 die ehemalige portugiesische Kolonie Macao ans Festland zurückübergeben. Die unter den Kolonialherren gefestigten Freiheiten wurden unter dem Schlagwort „Ein Land zwei Systeme“ für weitere 50 Jahre garantiert. 

Der Vorgang der Technokratisierung der Parteikader setzte sich vor und nach der Jahrtausendwende weiter fort und es wird versucht, die Probleme der Gesellschaft und der Wirtschaft lösungsorientierter und weniger ideologisch anzugehen. Im Fokus stehen unter dem neuen Parteivorsitzenden der Kampf gegen die Korruption und auch nicht mehr zu ignorierende Umweltschäden treten zusätzlich ins Zentrum der Politik. Dennoch bleibt die Volksrepublik China ein faktischer Ein-Parteien-Staat und das sozialistische Staats- und Wirtschaftssystem ist verfassungsmäßig zementiert.

Infrastruktur

Im Zuge der enormen wirtschaftlichen Entwicklung und Differenzierung in den letzten 4 Jahrzehnten ist auch die Infrastruktur als Voraussetzung einer solchen Entwicklung dramatisch verbessert worden.

China weist eines der größten Eisenbahnnetze in Asien auf und insbesondere in den letzten Jahren wurde hier weiter investiert. Es gibt neue, moderne Hochgeschwindigkeitsstrecken wie die von Peking nach Shanghai oder die neue Strecke nach Lhasa, aber eben auch viele veraltete, marode Verbindungen. Beim Güterverkehr dominiert der Schüttgutverkehr, also vorwiegend Kohle und Erz. Stückgut- und Containerverkehr ist jetzt erst in die Prioritätenliste aufgenommen worden, um die dadurch entstehenden Behinderungen für den wirtschaftlichen Ausbau zu beheben.

Ähnlich sieht es bei den Straßen aus. Es gibt ein weitverzweigtes Straßennetz, das aber in der Qualität eine riesige Spannbreite bereit hält und in vielen ländlichen Bereichen extrem marode ist. In den Straßenbau, insbesondere in das Fernverkehrswegenetz sind enorme Summen investiert worden, um durch Autobahnkorridore bessere Anbindungen herzustellen.

Für die großen Millionenstädte gilt auch, dass erkannt wurde, dass ein funktionierendes U- und S-Bahnnetz unabdingbar ist. Insgesamt steckt der Öffentliche Personen Nahverkehr oftmals noch in den Kinderschuhen und ein intelligenter Ausbau ist von oberster Priorität, denn die Verkehrsstaus und auch die enormen Smogbelastungen stellen ernsthafte Probleme für die Menschen dar.

Der Luftverkehr ist in China ein enormer Wachstumsmarkt. Sowohl der Luftverkehr ins Ausland als auch der Binnenflugverkehr wachsen stark. Die Anzahl der Fluglinien wächst stetig und viele neue Flughäfen sind fertiggestellt oder im Bau und gemäß internationaler Statistiken verbessert sich auch die Flugsicherheit kontinuierlich. 

Auch der Schiffsverkehr ist von großer Wichtigkeit. Einerseits erfolgt der Transport küstenparallel auf dem Meer, aber auch die Binnenschifffahrt ist von großer Bedeutung. Die Schifffahrtswege sind neu in den Fokus gerückt und sind in den neuen Wirtschaftsplänen ebenfalls mit großen Investitionsvolumina versehen. Insbesondere der Ausbau von Häfen und ein Binnenwasserwegenetz für Schiffe mit bis zu 1000 Tonnen ist geplant, um Schüttgüter und vermehrt auch Container zu transportieren.

Wirtschaft

Die Volksrepublik China ist in einem Transformationsprozeß von einer Zentralverwaltungswirtschaft zu einer sozialistischen Marktwirtschaft und gehört schon seit einigen Jahren zu den wichtigsten und mächtigsten Volkswirtschaften dieser Erde.

Dieser Transformationsprozess zeigt sich auch in der Aufteilung der Wirtschaftssektoren. Der Primärsektor erwirtschaftet nur noch ca. 10% des Bruttoinlandsproduktes, beschäftigt aber etwa 40% der erwerbstätigen Bevölkerung, wohingegen der sekundäre Sektor mit 47% und der tertiäre Sektor mit etwa 43% des BIP in den Statistiken zu finden ist. Auch die realen Wachstumsraten zeigen, dass der Agrarsektor weiter an Boden verlieren wird. China besitzt nur etwa 7% der Ackerfläche der Erde, jedoch 20% der Bevölkerung. Daher wurde die Landwirtschaft schon früh intensiviert, aber es gibt auch noch Regionen mit sehr rückständiger Struktur. China produziert viel Weizen, Reis, Kartoffeln, aber auch bei Obst und Fleisch befindet sich China unter den weltweit größten Produzenten.

China besitzt viele unterschiedliche Rohstoffvorkommen, besonders ergiebige Kohlevorkommen sind hier zu erwähnen, aber auch Erdöl- und Erdgasvorkommen. Viele metallischen Erze, Buntmetalle und auch Seltene Erden finden sich in abbaubarer Qualität auf dem riesigen Staatsgebiet Chinas.

Die Hauptexportprodukte Chinas entstammen dem industriellen Sektor. Hervorzuheben sind Erzeugnisse aus den Bereichen Textilien und Bekleidung, aber auch Büromaschinen und EDV, Nachrichtentechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau und chemische Erzeugnisse.

China weist auf seinem Gebiet noch sehr konservative, regionale Beharrungskräfte auf, aber auch extrem dynamische Cluster, die bereits in großer Tiefe mit den Weltmärkten vernetzt sind. Der Transformationsprozess ist zu großen Teilen sehr weit fortgeschritten, auch wenn die wirtschaftliche Dynamik sich etwas abzuflachen scheint.

Literatur für die Reise:

Dai Sije: Balzac und die kleine chinesische Schneiderin – Ein schöner Roman über zwei aufs Land verbannte Intellektuelle und die Flucht in eine bessere Welt mittels Weltliteratur.

Pearl S. Buck: Die gute Erde – Die Tochter amerikanischer Missionare wuchs in China Ende 19. und Anfang 20. Jhd. auf und schildert die Not der kleinen Leute auf dem Lande mit großer Empathie und Detailtreue.

Chan Koonchung: Die fetten Jahre – Ein toller chinesischer Roman, der in der unmittelbaren Zukunft spielt und China als Weltmacht Nummer 1 schildert. Der in China immer noch verbotene Roman strotzt vor aktuellen Anspielungen und vor realen wie surrealen Details. 

Alai: Roter Mohn. Ein tibetischer Autor beschreibt die untergehende Feudalherrschaft Tibets und den zunehmenden Einfluss der fremden Chinesen detailliert und luzide. Lesenswert, spannend, kenntnisreich.

Quellen:

Hinweis:
Dies ist eine Zusammenstellung von Basisinformationen. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.