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Länderinfo

Bhutan, ein Binnenstaat in Südasien, der fast vollständig im Himalaya liegt, ist offiziell ein Königreich, dessen übersetzter Name soviel wie das „Land des Donnerdrachens“ bedeutet. Das Königreich hat nur zwei Nachbarn, nämlich Tibet (China) im Norden und ansonsten ist es umschlossen von Indien. Es ist noch immer eines der geheimnisvollsten Länder der Erde.

Amtssprache: Dzongkha
Hauptstadt: Thimphu
Fläche: 38.394 km²
Einwohnerzahl: 0,7 – 1,2 Mio.
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner/km²
Währung: Ngultrum
Flagge:  Flage Bhutan

Geographie

Bhutan ist fast komplett von den Bergzügen des Himalaya geprägt. Diese Tatsache zeigt sich auch darin, dass der überwiegende Teil des Landes sich oberhalb von 2.000 Höhenmeter befindet. Bhutan wird von manchen die Schweiz des Himalayas genannt, auch weil es fast genau dieselbe Größe hat, aber auch wegen seiner Stabilität. Aufgrund der teilweise geringen Besiedlungsdichte haben sich hier noch sehr ursprüngliche Ökotope erhalten, so sind noch etwa 2/3 des Landes bewaldet. 

Wir können für Bhutan drei Hauptlandschaftszonen unterscheiden. Im Süden, entlang der Grenze hat Bhutan noch einen schmalen Streifen jenseits der Ausläufer der Himalaya Berge, welcher zum Tiefland des Ganges / Brahmaputra gerechnet werden kann. Daran anschließend steigt dann das Bergland rasch und scharf an und die Berge des Vorderhimalaya erheben sich bereits auf bis zu 3.000 m Höhe. Hier liegt auch das Hauptsiedlungsgebiet der Bhutanesen, da hier Landwirtschaft noch erfolgreich betrieben werden kann. Weiter nach Norden steigen die Höhen kontinuierlich an und entlang der Grenze zu Tibet findet sich dann ein klassisches Hochgebirge mit Gipfeln jenseits der 7.000 m, von dem weite Teile der Anökumene zuzurechnen und mithin fast gar nicht besiedelt sind.

Das Klima Bhutans ist logischerweise von diesen Oberflächenformen geprägt. Der schmale Streifen des Tieflandes weist ein klassisches subtropisch bis tropisches Klima auf (Köppen/Geiger: Cwa oder Cwb), die anderen Klimate richten sich nach Höhenlage und Exposition aus, können aber zumeist als gemäßigt mit sehr warmen Sommern und kühlen Wintern bezeichnet werden und zeigen besonders an der Südabdachung monsunale Einflüsse. Die höchsten Gebiete weisen klassische, teils hochkontinentale Gebirgs- oder Schneeklimate auf (Dwd, ET). Alle Flüsse Bhutans entwässern über das System Ganges-Brahmaputra in den Golf von Bengalen.

Aufgrund seiner Geomorphologie und der geringen Besiedelung, wie auch aufgrund der Tatsache, dass das Königshaus auch historisch traditionell großen Wert auf die Erhaltung der Natur legte, hat Bhutan heute ein einmaliges Erbe die Flora und Fauna betreffend. Durch die starke Kleinkammerung des Landes haben wir auf dem Staatsgebiet Bhutans eine beeindruckende Artenvielfalt, die durch die großflächig ausgewiesenen Nationalparks und Tierreservate (26% der Landesfläche) intensiven Schutz seitens des Staates erfahren.

Bevölkerung

Bhutans Bevölkerung, deren offizielle Zahlen teils stark variieren, setzt sich aus drei Hauptgruppen zusammen. Im westlichen Hochland leben die Ngalongs, die geschichtlich gesehen im Mittelalter eingewandert sind und dem tibetischen Kulturkreis zuzuordnen sind. Dieser Bevölkerungsgruppe entstammt auch die Linie des Königshauses. Im östlichen Bergland leben die sogenannten Sarchops, die den Bergstämmen Nord-Ost-Indiens nahestehen und mit den Ngalongs den Buddhismus als Religion gemein haben. Somit entfallen etwa drei Viertel der Bevölkerung auf den tibetischen Kulturkreis. Im Süden leben sogenannte Südbhutaner, wobei es sich hier vorwiegend um ethnische Nepalis handelt, die erst gegen Ende des 19. und im Laufe des 20. Jahrhunderts eingewandert sind. Dies geschah anfangs mit Billigung der bhutanesischen Regierung. Diese Bevölkerungsgruppe stellt jedoch die am stärksten wachsende Gruppe dar und führte das Königshaus dazu eine restriktive Assimilierungspolitik zu betreiben und das Staatsbürgerschaftsrecht abzuändern, was in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch zu Unruhen und Flüchtlingsbewegungen der ethnischen Nepalis führte.

Insgesamt leben etwa 35% der Bevölkerung in Städten, wobei die Hauptstadt Thimpu mit ca. 80.000 Einwohnern die größte Ansiedlung darstellt.

Die offizielle Staatsreligion ist eine tantrische Form des Mahayana Buddhismus, die der tibetischen Form des Buddhismus inhaltlich nahe steht. Die Nepalis sind hauptsächlich hinduistischen Glaubens, wie auch die indischen und nepalischen Arbeitsmigranten der letzten Jahrzehnte. Ferner gibt es kleinere Minderheiten von Muslimen und Christen, die jeweils 1% nicht überschreiten.

Geschichte

Über die frühe Geschichte dieses Gebietes ist wenig Schriftliches überliefert. Etwa im 9. Jahrhundert geriet diese Region in den Einflussbereich Tibets und der Lamaismus verdrängte die hinduistischen Einflüsse. Im 12. Jahrhundert wurde der Lamaismus zur Staatsreligion ernannt und viele Wehr-Klöster gegründet, die zu tragenden Säulen der Entwicklung einer feudalen Gesellschaft wurden. Im 17. Jahrhundert wurden dann die einzelnen unabhängigen Fürstentümer von Shabdrung Ngawang Namgyel zu einem theokratischen Reich vereint und er wird heute noch als der Staatsgründer und Schöpfer der bhutanesischen Identität verehrt. Damals erhielt der Staat auch seinen Namen Druk Yul, Land des Donnerdrachens. Tibet versuchte auch über die folgenden Jahrhunderte immer wieder seinen Einflussbereich auf das Land auszudehnen und es zu destabilisieren.

Im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts versuchten die Briten die Kontrolle über das Gebiet zu erlangen, was zu anhaltenden Konflikten, Okkupationen und Gegenoffensiven führte bis im Jahre 1910 Großbritannien offiziell die Unabhängigkeit Bhutans anerkannte, sich aber die außenpolitische Vertretung sicherte. 1949 übernahm Indien diesen Vertrag, sicherte Bhutan Investitionen in die Infrastruktur zu und übernahm kommissarisch die außenpolitischen Beziehungen Bhutans. In den 1960er Jahren wurde Bhutan als konstitutionelle Monarchie verankert mit einem Parlament, das eher beratende Funktionen innehatte, und 1971 dann auch durch die Aufnahme in die Vereinten Nationen die völkerrechtliche Eigenstaatlichkeit. Die folgenden Jahrzehnte waren durch behutsame Veränderungsprozesse weg von den feudalen Strukturen gekennzeichnet, aber eben wie oben erwähnt auch durch den Widerstand gegen das repressive Staatsbürgerschaftsrecht. Im Jahre 1998 beschränkte der König seine eigene Macht per Dekret und unterstellte sich dem Parlament und leitete somit, gemäß seinem Willen, den Übergang zu einer demokratisch-konstitutionellen Monarchie ein. 2006 dankte der alte König ab und übergab an seinen Sohn, der wiederum den mit Indien bestehenden Vertrag änderte und Bhutan nun außenpolitisch voll souverän agieren lässt.

Infrastruktur

Bhutan besitzt nur ein sehr weitmaschiges Straßennetz, das auch nur für eine sehr geringe Verkehrsdichte geeignet ist. Aufgrund der Landesgestalt sind kaum Autobahnen oder Schnellstraßen möglich, so dass auch mit dem Auto oft relativ kleine Distanzen zu sehr langen Fahrzeiten führen. Dies ist einerseits eine großer Engpaßfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung Bhutans, hat aber eben andererseits auch dazu geführt, dass sich Bhutan über so lange Zeit ohne fremde Einflüsse entwickeln konnte. Die Schweizer Entwicklungshilfe fördert seit Jahrzehnten ein Programm von einfachen, standardisierten Hängebrücken, um die Verbindungen zwischen einzelnen Dörfern zu vereinfachen.

Der einzige internationale Flughafen Bhutans ist Paro, im westlichen Landesteil in den Verebnungsflächen des Flußes Paro gebaut. Die Hauptstadt Thimpu verfügt nur über einen Hubschrauberlandeplatz.

Bhutan hat erst kurz vor der Jahrtausendwende das Fernsehen eingeführt und besitzt lediglich einen Kanal. Auch der Mobilfunk wurde erst im Jahr 2004 zugelassen und besitzt entsprechend noch eine sehr geringe Bedeutung.

Wirtschaft

Heute gilt die Devise, dass alle wirtschaftlichen Interessen des Landes dem Naturschutz untergeordnet werden und dies wird auch massiv in der Bildung an die junge Generation vermittelt. Viele Gebiete des Landes sind gänzlich unentwickelt und das macht die Einzigartigkeit Bhutans aus.

Es ist aber auch einfach so, dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Landes extrem limitiert sind. Aufgrund des bergigen Natur des Landes kann die Landwirtschaft nicht produktiv sein und hat eher Subsistenz- oder landschaftspflegerischen Charakter. Eine Versorgung der Bevölkerung ist eigentlich nicht möglich. Der Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Gebiete liegt im südlichen Landesteil. Hier hat aber die Vertreibung von ethnischen Nepalis die Landwirtschaft schwer geschädigt. Die Regierung versucht, mit geplanten Ansiedelungen bhutanesischer Bevölkerung die Agrarproduktion, insbesondere Reis zu erhöhen. Etwas holzverarbeitende Industrie findet sich ebenfalls im Süden Bhutans. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Landwirtschaft zu 100% ökologisch zu betreiben.

Große wirtschaftliche Bedeutung für Bhutan hat der Export von Energie an die Nachbarländer. Der durch Wasserkraft erzeugte Strom gehört zu den Hauptdevisenquellen des Landes und liefert etwa 40% der Staatseinnahmen. Insbesondere in Westbhutan wird dieser Strom produziert, wohingegen im östlichen Teil Bhutans kaum Veränderungen durch wirtschaftliche Entwicklungen ankommen. 

Auch der Tourismus soll für die Entwicklung des Landes eine wichtige Rolle spielen und die Potenzialfaktoren dazu sind absolut vorhanden. Das Land setzt, entsprechend der Landesnatur und seiner sonstigen Ausrichtung auf einen Tourismus mit „low numbers and high revenue“, versucht also die Touristenzahlen klein zu halten, aber die Erträge zu steigern. Es ist sicherlich eines der letzten Länder, das echte, authentische Abenteuer innerhalb Ihrer Grenzen bieten kann – und zwar zuhauf.

Literatur für die Reise:

Linda Leaming: Das glücklichste Land der Welt – mein Leben in Bhutan – eine Englischlehrerin berichtet von ihrem Leben und vom ihrem Alltag.

Jamie Zeppa: Mein Leben in Bhutan: Als Frau im Land der Götter – noch eine Lehrerin, die in Bhutan lebt und Ihre Erlebnisse schildert.

Quellen:

Hinweis:
Dies ist eine Zusammenstellung von Basisinformationen. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.