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Länderinfo

Myanmar, dessen offizieller Name Republik der Union Myanmar lautet und bei uns auch oft unter Burma oder Birma firmiert, ist ein Staat in Südostasien, der an strategischer Stelle liegt und an Indien, Bangladesh, China, Thailand und Laos grenzt und dessen Westgrenze fast ausschließlich der Golf von Bengalen und die Andamanensee bildet.

Amtssprache: Birmanisch
Hauptstadt: Naypyidaw
Fläche: 676.578 km²>
Einwohnerzahl: Ca. 55,2 Mio0n>
Bevölkerungsdichte: 81,5 Einwohner/km²
Währung: Kyat
Flagge:  Myanmar Flagge

Geographie

Im deutschen Sprachraum ist vorwiegend die Kurzform Myanmar für das Land verbreitet, im englischen Sprachraum dagegen Burma oder Birma. Interessanterweise handelt es sich bei beiden Benennungen nicht um grundsätzlich unterschiedliche Bezeichnungen. Die größte Volksgruppe des Landes sind die Bamar, die sich ihrer eigenen Sprache als Myanma oder Bama bezeichnen, je nach Dialekt im Land verändert sich das Klangbild. Dies führte zu den unterschiedlichen Bezeichnungen.

In der deutschsprachigen Presse ist keine einheitliche Benennung des Landes verbreitet. Myanmar ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland, hat aber mit etwa 55 Millionen Einwohnern eine deutlich geringere Bevölkerungszahl.

Das ausgedehnte Irrawaddy Becken stellt die größte Landschaftsform dar und wird von Höhenzügen unterschiedlichster Art eingerahmt. Der Irrawaddy entspringt in den östlichsten Ausläufern des Himalaya und verläuft in engen Schluchten südwärts, formt die große, fruchtbare Beckenlandschaft Zentralmyanmars bevor er sich nach 1.600 km in einem riesigen Delta in den Golf von Bengalen ergießt. Der Irradwaddy ist so auch das Herz des Landes. Der wichtigste Nebenfluß des Irrawaddy ist der große Chindwin. Weitere wichtige Flüsse sind der fast 3000 km lange Thanlwin, der nach einem abenteuerlichen Verlauf im Himalaya und durch das Shan Hochland bei Mawlamyine in die Andamanensee mündet.

Parallel verlaufend zum Golf von Bengalen und damit die westliche Abgrenzung des Irrawaddy Beckens bildet das Arakan-Joma-Gebirge, das mit Höhen bis zu 3000 m die sumpfigen Küstenebenen von der Zentralebene trennt. Im Osten wird das Gebiet vom Hochland der Shan Berge abgegrenzt. Das Shan-Hochland gehört zu einer ausgedehnten Bergformation, welche sich von Yunnan in China bis nach Thailand und eben Myanmar erstreckt und nach Norden die Verbindung zu den Ausläufern des Himalaya darstellt. Eingeschaltet sind viele Hochebenen und Plateauflächen dieser zumeist aus Sedimentgesteinen bestehenden Berge. Teilweise findet man aber auch komplette Züge aus Kalkstein, wobei die maximalen Höhen 2.500 m nicht überschreiten. Im Norden Myanmars bildet das sogenannte Kachin Hochland die Begrenzung. Hier findet sich auch der höchste Berg Südostasiens, der Hkakabo Razi, der 5881 m hoch ist.

Das südliche Myanmar besteht großteils aus den Westabdachungen der Bilauktaung Range und den vorgeschalteten Küstenebenen.

Große Teile Myanmars sind nur dünn besiedelt und immer noch ist ein großer Teil der Landesfläche dicht bewaldet und teils mit einzigartigem Primärwald bestanden, der jedoch starken Rodungen ausgesetzt ist.

Myanmar zeichnet sich durch ein tropisches Klima aus. Nach Köppen haben wir großteils Aw Klimate, also tropisch wintertrocken, für das zentrale Becken und Am Klimate für die Küstenbereiche, die durch den Südwest Monsun geprägt sind. Im Bergland ist vorwiegend die Höhenlage und die Exposition für die Ausprägung des Klimas verantwortlich. Grob gesprochen ergeben sich, auf das Reisen bezogen, drei „Jahreszeiten“: die Regenzeit von Mitte/Ende Mai bis Anfang/Mitte Oktober, die kühle Phase von Anfang Dezember bis Ende Februar und die heiße Zeit in den Monaten März bis Mai.

Bevölkerung

Myanmar ist ein beeindruckender Vielvölkerstaat, der auf seinem Territorium über 130 Ethnien beheimatet und manche Volksgruppen, wie die starker Verfolgung ausgesetzten Rohingya, werden vom Staat noch nicht mal als eigene Ethnie anerkannt. Die Hauptgruppe und namensgebendes Staatsvolk sind die Bamar, die etwa 70% der Bevölkerung ausmachen. Weitere wichtige Ethnien sind die Shan mit etwa 9%, die christlichen Karen (ca. 6%), die muslimischen Rohingya (ca. 4%), die Mon (2%), die Chin (2 %), die Kachin (1,4%), aber auch die Inder (1%) und Chinesen mit ca. 2%.

Das Hauptsiedlungsgebiet der Bamar ist das Becken des Irrawaddy, das eine deutlich höhere Bevölkerungsdichte aufweist, als die Berggebiete und auch die beiden wichtigsten Städte des Landes, Yangon und Mandalay, beherbergt. Die genannten Minderheiten finden sich meist in den Bergregionen, oft in kleingekammerten, homogenen Siedlungsgebieten. Insgesamt ist das Bevölkerungswachstum zwar rückläufig aber mit etwa 1% deutlich höher als in Thailand oder China, aber niedriger als etwa in Indien oder Malaysia. Die Lebenserwartung bei Geburt befindet sich im asiatischen Vergleich am unteren Ende der Skala und ist mit etwa durchschnittlich 65 Jahren weit entfernt von z. B. Vietnam mit 72 Jahren und Thailand mit 74 Jahren.

Die wichtigste Religion in Myanmar ist der Buddhismus, zu dem sich nach offiziellen Angaben etwa 87% der Bevölkerung bekennen. Der Buddhismus hat das Land tiefgreifend geprägt und mitgestaltet und einige der berühmtesten buddhistischen Kunstwerke sind in Myanmar zu finden. Das Land zeichnet sich durch seine Orientierung zum frühbuddhistischen Theravada Buddhismus aus, die älteste noch existierende Schule des Buddhismus. Die tiefe Verwurzelung des Buddhismus in der Gesellschaft und seine flexible aber gelebte Tradition spielen für Myanmar eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Zum Christentum werden ungefähr 6% der Bevölkerung gerechnet, zu den Muslimen etwa 4% und zum Hinduismus etwa 3%.

Geschichte

Es gibt bisher wenig Forschungen und Grabungen zu frühgeschichtlicher Besiedlung auf dem Gebiet des heutigen Myanmar. Aber von 1. bis zum 5. Jahrhundert war der indische Einfluss maßgeblich und der Hinduismus die praktizierte Religion. Nur wenig später gelangte der Buddhismus zum herrschenden Volk der Pyu. Durch die Schwächung der Pyu im 9. Jahrhundert wanderten vermehrt die Bamar in das Gebiet ein und gründeten die Stadt Bagan zur Mitte des 9. Jahrhunderts. Im Süden sind ab dem 10. Jahrhundert die dominierenden Mon belegt, die später von den Bamar geschlagen wurden und so die Blüte des Königreiches Bagan einleiteten. Ende des 13. Jahrhunderts wurde das Königreich Bagan von chinesischen Strafexpeditionen zerstört.

In der Nachfolge bildete sich im Süden erneut ein Königreich der Mon aus, parallel dazu aber auch das von birmanischen Shan gegründete Reich Ava sowie Arakan an der Westküste. Mit der Abnahme der Macht des Reiches Ava geht das Erstehen des Reiches Taungu einher, das dann zur Mitte des 16. Jahrhunderts sein Reich so arrondiert hatte, dass es ungefähr dem heutigen Birma entspricht. Doch keines dieser Großreiche war von Dauer und bereits Anfang des 17. Jahrhunderts gab es wieder viele Kleinreiche, die in ständiger Feindschaft sich gegenseitig schwächten. In diesen Zeiten wurden vermehrt Hauptstädte gegründet und verlegt.

In den zwei birmanischen Kriegen mit der expandierenden Kolonialmacht Großbritannien wurden große Gebiete, unter anderem der gesamte Küstenverlauf an die Briten verloren. Im dritten birmanischen Krieg wurde das Land komplett unterworfen und gelangte 1886 zu British India. Der lange anhaltende Widerstand der Birmanen wurde von der Kolonialmacht immer wieder mit großer Brutalität niedergeschlagen. In der Folge wurde die britische Kolonialverwaltung nach langen Wirren und vielen Protesten von der Zugehörigkeit zu Indien abgelöst und eine teilweise Selbstverwaltung eingeführt, was besonders die Studentenbewegung um Aung San gefordert hatte.

Während des 2. Weltkrieges besetzte die japanische Armee Birma, wobei aber einzelne Teile an andere Mächte abgegeben wurden. Das später von den Japanern installierte Marionettensystem sagte sich aber rechtzeitig vom Kriegsverlierer los und stieg auf Seiten der Alliierten ein, wobei insbesondere wiederum Aung San und der hochrangige Offizier Ne Win eine wichtige Rolle spielten. Kurzfristig wurde Birma nochmals in den Nachkriegswirren von Großbritannien verwaltet, bevor es 1948 in die Unabhängigkeit entlassen wurde.

Nach einer kurzen demokratischen Phase wurde Birma ab 1962 von verschiedenen Militärregimen regiert und schottete sich teilweise fast völlig vom Rest der Welt ab, wobei General Ne Win immer eine entscheidende Rolle spielte. Es kam während der ganzen Jahrzehnte der Unterdrückung immer wieder zu Aufständen und Unruhen, die zumeist brutal und gewaltsam niedergeschlagen wurden, so z. B. 1965, 1988 und 1990, als im Nachgang demokratischer Wahlen, die Siegerin Aung San Suu Kyi und ihre Nationale Liga für Demokratie entmachtet wurden. Seit April 2011 ist unter Thein Sein ein Demokratisierungsprozess eingeleitet worden, der bei Nachwahlen auch Aung San Suu Kyi in das nationale Parlament einziehen ließ.

Infrastruktur

Myanmar weist derzeit zwei internatinale (Yangon und Mandalay) und 16 lokale Flughäfen auf, die von einer langsam wachsenden Anzahl von Fluglinien bedient werden. Da das Straßennetz großteils in einem extrem schlechten Zustand verharrt, ist der Flugverkehr eine wichtige und schnelle Verbindung innerhalb des Landes.

Das Straßennetz beläuft sich in diesem großen Land geschätzt auf lediglich 27.000 km, wovon maximal 20% asphaltiert sind. Aufgrund von Unterspülungen in der Regenzeit und Problemen mit den Asphaltdecken während der Hitzperiode sind die Straßen in einem schlechten Zustand. Das Eisenbahnnetz geht auf die Britische Kolonialzeit zurück und beläuft sich auf geschätzt etwa 5.000 km, wobei es keine grenzüberschreitende Eisenbahnlinie gibt. Das Herz ist die Nord-Süd-Achse, die von Mawlamyine über Yangon nach Mandalay und weiter nach Norden bis Myitkyina führt. Von dieser Hauptstrecke gehen einzelne Stichstrecken zu anderen Orten. Auch das Eisenbahnnetz ist hoffnungslos veraltet und die Reisegeschwindigkeit ist sehr gering. Obschon immer neue Strecken gebaut werden, ist das Netz insgesamt nach wie vor marode und unstrukturiert.

Der Schiffsverkehr spielt auf den beiden Hauptflüssen, dem Irrawaddy und dem Chindwin durchaus eine bedeutende Rolle, insbesondere der Holztransport, das klassische Flößen kann noch beobachtet werden.

Wirtschaft

Myanmar gehört in absoluten Zahlen zu den ärmsten Ländern der Welt. Dies zeigt sich auch in der Aufteilung der drei Wirtschaftssektoren. So arbeiten hier noch immer 70% der Beschäftigten in der Landwirtschaft, die noch immer für 43% des Bruttoinlandsproduktes verantwortlich zeichnet. Die Industrie erzeugt 20% des BIP und der Dienstleistungssektor 37%, so zumindest die internationalen Schätzungen. Problematisch an der Wirtschaftslage ist einerseits die enorm hohe Korruption und andererseits auch die Tatsache, dass Myanmar ungeheure Summen für das Militär ausgibt, die dann an anderer Stelle fehlen.

Wichtigste Exportgüter Myanmars sind Erdgas, sowie land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse, aber auch Edelsteine (Jade, Taubenblut-Rubine, Spinell und Saphir), Reis und Stammholz, aber auch in steigendem Maße Drogen. Ein Großteil der Wirtschaftsaktivitäten läuft über Schmuggel, logischerweise bei Drogen, aber auch bei Edelsteinen und bei Holz.

Auch der Tourismus ist für Myanmar in der Zwischenzeit zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden und ist nach wie vor im Steigen begriffen, was auch nur zu verständlich ist, da das Land ein enormes touristisches Potenzial besitzt. Auch eine exportorientierte Textilindustrie ist in den 90ern des vorigen Jahrhunderts entstanden, die mit stark wechselndem Erfolg wirtschaftet. Neben den Überweisungen der Auslands-Myanmaren spielt aber auch die internationale Entwicklungshilfepolitik für das Land eine wichtige Rolle. Insgesamt scheint die beginnende Öffnung, dem Land wirtschaftlichen Schwung zu bescheren, der weiter anhalten dürfte.

Literatur für die Reise:

Amitav Ghosh: Der Glaspalast – eine generationenübergreifende Geschichte über das Ende der Monarchie in Myanmar, die Exilierung der Königsfamilie und die Anfänge des Staatswesens. Lesenswerte und kenntnisreiche Saga, wenn auch vielleicht ein wenig zu „süß“.

George Orwell: Tage in Burma – Spielt in den 1920ern in Burma und das britische Kolonialreich beginnt schon deutlich zu zerfallen. Eine ehrliche Beschreibung und Kritik des europäischen Kolonialismus, der, auch wenn er anderes behauptete, nur Ausbeutung zum Ziel hatte.

Ma Thanegi: Pilgerreise in Myanmar – Eine Pilgerfahrt im „modernen“ Mynamar ist das Zentrum dieses sehr interessanten und authentischen Romans. Dieser Roman öffnet die Augen für die kleinen Details dieses Landes, beschreibt seine Religiosität sehr gut.

Quellen:

Hinweis:
Dies ist eine Zusammenstellung von Basisinformationen. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.